Rechts ist die Stadthalle zu sehen, in der Mitte die Agentur für Arbeit. Dazwischen liegt das Areal, das neu bebaut werden soll. Foto: Stadt

Entwürfe für Gestaltung des Areals zwischen Sting- und Charlottenstraße werden gezeigt. 75 Wohnungen entstehen.

Balingen - Zwischen Stingstraße und Charlottenstraße soll ein attraktives, innenstadtnahes Wohnquartier entstehen. Wie es einmal aussehen kann, wird am Wochenende in der Stadthalle gezeigt.

Um einen nachhaltigen und angemessenen Städtebau bei hoher Wohnqualität sicherzustellen, hatte die Stadt Balingen vom Investor einen Architekturwettbewerb verlangt. Dieser Forderung sei die Denkinger GmbH aus Jungingen auch nachgekommen, die dort auf dem rund 7350 Quadratmeter großen Areal rund 75 Wohnungen auf den Markt bringen will, wie die Stadtverwaltung mitteilt.

Von der Firma seien 15 Architekturbüros aus Baden-Württemberg eingeladen worden, ihre Vorschläge unter Wahrung der Anonymität einzureichen. Es sind Preisgelder in Höhe von insgesamt 50.000 Euro ausgelobt.

Am Freitag tagt das Preisgericht, um aus den eingereichten Arbeiten die besten Entwürfe auszuwählen. Am Samstag und am Sonntag sind die Entwürfe in den Konferenzräumen der Stadthalle jeweils von 11 bis 17 Uhr öffentlich ausgestellt.

Die Stadt erinnert daran, dass im Jahr 2014 für das gesamte Areal der Aufstellungsschluss für ein Bebauungsplanverfahren gefasst worden sei, das nun auf der Grundlage des Wettbewerbsergebnisses weitergeführt werden könne. Ziel seien gestalterisch anspruchsvolle Gebäude mit attraktiven, gut funktionierenden Grundrissen und ansprechender Freiraumgestaltung.

Die Stadt Balingen sieht seit geraumer Zeit in dem gegenwärtig untergenutzten Gebiet zwischen Stingstraße und Charlottenstraße ein attraktives, innenstadtnahes Wohnquartier in herausragender Lage. Der Standort am Grünzug des Etzelbachs mit nur wenigen Gehminuten in die Fußgängerzone habe großes Potenzial für eine nachhaltige Innenentwicklung.

Ziel sei es außerdem, die Baulandausweisung im Außenbereich auf ein Minimum zu reduzieren und Nachverdichtungsmaßnahmen einzuleiten. Denn der sparsame Umgang mit Grund und Boden und die Aktivierung innerörtlicher Baulandpotenziale würden vom Gesetzgeber immer strenger eingefordert.

Zunächst müssten allerdings die planungsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden. Mit dem Planungswettbewerb soll eine bestmögliche Qualitätssicherung hinsichtlich Funktionalität, Ökonomie, Ästhetik und Nachhaltigkeit erreicht werden.