Ihr Dank gilt den Mitwirkenden: Gisela Swoboda. Foto: sb

Stiftung "Brücke Balingen-Bangladesch". Akteure begeistern das Publikum. OB ist stolz.

Balingen - Die Stiftung "Brücke Balingen-Bangladesh" hat bereits mit vielen Aktionen in der Region auf ihr Anliegen aufmerksam gemacht. Ein weiterer Höhepunkt war nun die Benefiz-Gala "Musik schlägt Brücken" am Freitag in der Stadthalle.

Diese fand zur Unterstützung der von der Balingerin Gisela Swoboda initiierten Partnerschaft mit Bangladesch. Ihr und ihren Unterstützern war es gelungen, ein interessantes Programm zusammenzustellen.

Die Moderation übernahmen Bernhard Hurm und Uwe Zellmer vom Theater Lindenhof in Melchingen. Humorvoll und gut aufeinander eingespielt, luden sie die Gäste zu einer "Wanderung über die Alb" ein, erzählten zwischen den Beiträgen Anekdoten und Geschichten über die Menschen, die Sprache und "s’Ländle" zwischen Alb und Schwarzwald. Zum jeweiligen Programmpunkt passten die Gedichten und flotten Sprüche.

Mit dabei war wieder Akkordeon-Weltmeister Sammy Hasic aus Zagreb, der Gisela Swoboda und die Partnerschaft nach Habiganj in Bangladesch, wo das Gisela-Hospital steht, seit geraumer Zeit unterstützt und auch das Balinger Publikum in aufwendigem Kostüm mit seiner unterhaltsamen Art und seiner Musik begeisterte.

Mit Hasic traten erneut die Geschwister Patricia und Lisa Nell auf. Sie bereicherten mit ihren bezaubernden Stimmen den musikalischen Abend in der Balinger Stadthalle.

Besondere Klänge gab es beim Trio Uli Johannes Kieckbusch, Mundharmonika, Bastian Greschek, Posaune und Barbara Klobe, E-Bass zu hören. Die Kombination der Instrumente mag zwar auf den ersten Blick seltsam erscheinen, doch die drei Künstler harmonierten gut. Auch das Balinger Akkordeon-Orchester unter Dirigentin Angelika Zanger hatte einen tollen Auftritt. Das Erklingen der vielen Instrumente sorgte bei den zahlreichen Gästen für Gänsehaut.

Über Tellerrand hinausschauen

Oberbürgermeister Helmut Reitemann war sichtlich stolz, "dass von Balingen so weit über den Tellerrand hinausgeschaut wird". Er hielt fest: "Wir bauen Brücken von einem Ort, an dem wir so viel haben, zu einem Ort, an dem die Menschen nichts haben." Gisela Swoboda habe die Brücke gebaut, jetzt müsse sie nur weiter verstärkt werden.

Danach wartete ein weiterer Höhepunkt auf die Gäste: die Breakdancer von "Jos". "Nach dem bisher doch sehr besinnlichen Teil machen wir jetzt einen neuen Koffer auf", wurden die Jungs um Trainer Maximilian Riegraf angekündigt. Mit unglaublichen Drehungen, Sprüngen und Dance-Elementen auf Hip-Hop-Beat verdienten sich die Breakdancer den Applaus des Publikums. "Schnell fertig ist die Jugend mit dem Wort", habe Friedrich Schiller einmal geschrieben, Zellmer und Hurm fügten hinzu: "Aber noch schneller mit den Füßen."

Auch die Initiatorin des Abends, Gisela Swoboda, richtete noch einige Worte an die Gäste, erzählte von den Anfängen des Gisela-Hospitals in Habiganj und die Stiftung, die gegründet werden soll, wenn genügend Spendengelder gesammelt seien. Nach ihrem Dank an die Mitwirkenden hielt sie fest: "Die Brücke beginnt hier in Balingen. Am anderen Ende der Brücke ist Habiganj." Und Oberbürgermeister Helmut Reitemann ergänzte: "Aus dieser anfangs noch kleinen Brücke nach Bangladesh wird einmal eine breite, stabile Autobahnbrücke."