FC Schmiden feiert an zwei Tagen seinen 40. Geburtstag / Der Erlös ist zum Teil für einen guten Zweck

Von Silke Porath

Balingen. "Das war ein echter Jubelsieg zum Jubiläum", freute sich Toni Da Silva. Am Samstag kickten sich die Schmidener Fußballer mit einem satten 5:2 gegen die Frommerner Spieler aufs Treppchen.

Aber nicht nur dieser Sieg war für den FC Schmiden Grund zum Feiern: Der Verein besteht seit 40 Jahren und machte sich mit einem Wochenende voller Sport und Begegnungen selbst ein Jubiläumsgeschenk.

Am Samstag fanden das genannte Spiel und danach ein Elf-Meter-Turnier statt. "Das war ein großer Spaß", betonte Schriftführer Da Silva. Er bedauert zwar, dass weniger Zuschauer als erwartet gekommen waren, bei den hochsommerlichen Temperaturen sei dies aber durchaus verständlich.

Ob heiße Rote, eiskaltes Bier oder ganz viel Ballsport – der Geburtstag lockte vor allem am Sonntag viele Fans auf den Sportplatz im Ostdorfer Wohngebiet. Unter ihnen auch Oberbürgermeister Helmut Reitemann. Die Zuschauer feuerten die Balinger und Frommerner E-Jugend beim Freundschaftsspiel – Endstand 8:3 – ebenso an wie die Aktiven der TSG Balingen und des FC 07 Albstadt, die sich 3:2 trennten. Trotz des regnerischen Wetters waren rund 200 Fans gekommen. Es herrschte eine fast so gute Stimmung wie bei der WM in Brasilien.

Zünftig feiern wollte der Verein – aber auch etwas für einen guten Zweck tun. So geht die Hälfte der Einnahmen des Geburtstagswochenendes an die katholische Heilig-Geist-Gemeinde für deren neues Gemeindezentrum.

Elf Freunde auf dem Platz – so ähnlich begann 1974 auch die Geschichte des FC Schmiden. Damals schlossen sich 20 Freunde zu einer Mannschaft zusammen. Daraus wurde schnell ein Verein, der sich heute besonders der Jugendarbeit verschrieben hat. 22 Jahre lang leitete Michael Weckenmann den Verein. Seit 2012 ist der Frommerner "Löwen"-Wirt Rainer Schreyjäck Vorsitzender.

Mit dem Bau des eigenen Vereinsheims am Sportplatz in Ostdorf haben die Schmidener Fußballer einen Standort, von dem aus sie gerade jungen Talenten zeigen wollen: es gibt mehr als Fernsehen und Handy – das runde Leder nämlich und die Kameradschaft.