FDP: Ortsverband befasst sich mit Krankenhaus und Unterdorf

Baiersbronn. Mit den Themen Krankenhaus Freudenstadt, Digitalisierung und Unterdorfsanierung befasste sich die Baierbronner FDP. Darüber informiert der FDP-Ortsverband in einer Pressemitteilung.

Ernst Wolf, Vorsitzender der FDP-Kreistagsfraktion, informierte über die Entwicklungen beim Krankenhaus in Freudenstadt. Er forderte mehr Offenheit bei neuen Lösungen, um die Probleme des Krankenhauses anzugehen. "Warum ist der Kreistag nicht bereit, eine private Trägerschaft ernsthaft zu diskutieren?", so Wolf. Als Gegenbeispiel nannte er das privatwirtschaftlich organisierte System der Allgemeinmediziner und der Fachärzte, das erfolgreich sei und von der Bevölkerung akzeptiert werde. Wolf regte in der Diskussion auch an, weiter über die Verwaltungsstruktur des Landratsamts nachzudenken: "Die Verwaltung ist zu teuer, das jetzige Gebäude für eine effektive Verwaltung ungeeignet."

Auch im Bereich der Digitalisierung sei der Kreis Freudenstadt weit weg von dem Standard, der technisch möglich und für Unternehmen notwendig sei. Der Bundestagskandidat der FDP, Lutz Hermann, sieht das genauso: "Hier hat vor allem die grün-schwarze Landesregierung versagt und geschlafen. Wir brauchen schnellstens die flächendeckende Versorgung des Landkreises mit schnellem Internet." Die Gemeinderäte Thomas Gaiser und Lutz Hermann informierten über die bevorstehenden Maßnahmen im Baiersbronner Unterdorf.

Während der Rückbau der Freudenstädter Straße mit Begrünung und einem besseren Zugang zu den Schelkle-Wiesen einhellig begrüßt wurde, war die Meinung zur geplanten Geschwindigkeitsbegrenzung nicht einheitlich. "Solche Zwangsmaßnahmen sollten vermieden werden", so Hermann. Andere FDP-Mitglieder sahen dies jedoch als notwendig an, um die vorgeschriebene Lärmreduzierung zu erreichen. Die anwesenden Bezirksbeiräte sahen die neuen Tempo-30-Zonen im Oberdorf jedenfalls als erfolgreich an.