Bei der offiziellen Übergabe des neuen Feuerwehrfahrzeugs (von links): Gesamtkommandant Martin Frey, Abteilungskommandant Hartmut Braun, Bezirksbeiratsvorsitzender Horst Medel, Rainer Knödler (Daimler AG), Landtagsabgeordneter Norbert Beck, Bürgermeister Michael Ruf, stellvertretender Abteilungskommandant Timo Schaber, Kreisbrandmeister Frank Jahraus und Pfarrer Wolfgang Sönning. Foto: Braun Foto: Schwarzwälder-Bote

Übergabe: Neues Fahrzeug der Abteilung Mitteltal geht an den Start / Umfangreiche Ausstattung

Bereits zum zweiten Mal in diesem Monat hatte die Feuerwehr einen triftigen Grund zum Feiern, denn nach der Abteilung Klosterreichbach hat nun auch die Abteilung Mitteltal ihr neues Löschfahrzeug LF 10 offiziell in Dienst gestellt.

Baiersbronn-Mitteltal. Mit einem kleinen Festakt wurde die offizielle Übergabe gefeiert. Festlich geschmückt stand das neue Dienstfahrzeug der Feuerwehr Mitteltal da, ein 300 PS starkes Fahrzeug mit Allradantrieb und einer umfangreichen Ausstattung. In Uniform stand die Gesamtfeuerwehr der Gemeinde Spalier.

Bürgermeister Michael Ruf betonte, dass man stolz und froh sei, innerhalb von nur zwei Wochen ein weiteres Löschfahrzeug in Betrieb nehmen zu können. Der Beschaffungspreis des neuen Fahrzeugs inklusive der Beladung liege bei rund 325 000 Euro. Das alte Fahrzeug sei 31 Jahre alt und habe daher ersetzt werden müssen. Ruf dankte dem Land und dem Landkreis Freudenstadt für eine entsprechende Bezuschussung. Ebenfalls lobte er die Feuerwehrleute für ihren selbstlosen Einsatz rund um die Uhr.

Landtagsabgeordneter Norbert Beck betonte, wie sehr ihm die Feuerwehren am Herzen liegen, sie seien Garanten der Sicherheit im Landkreis. "Einsatzbereitschaft, Mut, Gemeinsinn und Pflichtbewusstsein – das sind Tugenden der Feuerwehr. Zudem wird eine hervorragenden Jugendarbeit betrieben", so Beck. "Ich behaupte, wer in der Jungendfeuerwehr aktiv ist, braucht in der Regel keinen Schulsozial- arbeiter." In der heutigen Zeit sei es keineswegs selbstverständlich, an die Allgemeinheit zu denken und sich für den Schutz der Bevölkerung einszusetzen.

Kreisbrandmeister Frank Jahraus sprach von einem freudigen Ereignis und einem Grund, dies gebührend zu feiern. Ein neues Fahrzeug in Dienst zu stellen, sei ein besonderer Anlass und komme nicht alle Tage vor. "Das letzte Mal war das hier in Mitteltal in den 80er-Jahren der Fall", so Jahraus. Er betonte, das Fahrzeug sei kein Spielzeug der Feuerwehr, sondern ein notwendiges und wichtiges Werkzeug, mit dem alle Einsatzarten in der Brandbekämpfung abgedeckt werden könnten. "Ein schwäbisches Fahrgestell und ein norddeutscher Aufbau, und das zusammen, kann sich sehen lassen", schwärmte Jahraus. Ein besonderer Dank ging an die Gemeinde und die örtlichen Gremien, die zugestimmt hatten, Geld bereitzustellen. Jahraus dankte insbesondere Gesamtkommandant Martin Frey und seinem Team für die umfangreiche Vorarbeit im Vorfeld des Kaufs. "Die Technik ist modern, doch es ist am Ende der Mensch, ohne den unsere Feuerwehren nicht funktionieren würden", so der Kreisbrandmeister. Rainer Knödler von der Daimler AG wünschte auch im Namen der Firma Schlingmann alles Gute für die Zukunft und bescheinigte Baiersbronn, ein Fahrzeug gekauft zu haben, das allen Anforderungen gerecht wird.

Pfarrer Wolfgang Sönning sprach ein Gebet und ging auf den Heiligen Florian ein. Abteilungskommandant Hartmut Braun dankte allen Beteiligten und wünschte einen fröhlichen Nachmittag. Nach dem offiziellen Teil klang der Nachmittag gemütlich aus.