Das Hotel Sonne-Post war einst ein Aushängeschild Klosterreichenbachs. Foto: Braun Foto: Schwarzwälder-Bote

Breites Themenspektrum beschäftigt Bürger und die Gemeindeverwaltung

Baiersbronn-Klosterreichenbach (mb). Neben dem Ausbau der Landesstraße 409 (siehe Bericht oben) ging es bei der Informationsveranstaltung in Klosterreichenbach auch um weitere ortsrelevante Themen.

Bauamtsleiter Rolf Günther sprach mögliche Hochwasserschutzmaßnahmen für Klosterreichenbach an. Um den maximalen Fördersatz von 70 Prozent zu erhalten, müssten in fünf Jahren die Hochwasserschutzmaßnahmen in allen Teilorten abgeschlossen sein. "Zweieinhalb Jahre davon haben wir sozusagen schon vervespert, nun gilt es, Grunderwerb und Wasserrecht zu klären, bevor ein erneuter Baubeginn ansteht", so Günther. Norbert Gaisser vom gleichnamigen Ingenieurbüro stellte die möglichen betroffenen Hochwassergebiete vor.

Der bevorstehende Ausbau des Höferwegs war ein weiterer Punkt, der behandelt wurde. "Wir werden in den nächsten zwei bis drei Jahren die Gemeindeverbindungsstraße sanieren, in diesem Zuge wird auch der Höferweg entsprechend ausgebaut", so Günther. Ortsvorsteher Ernst Nestle betonte, man wolle dort keinen unnötigen Verkehr anziehen, sondern nach entsprechendem Standard ausbauen. Der künftige Bauamtsleiter Thomas Kuntosch informierte über die wohl kleinste, aber auch am schnellsten realisierbare Maßnahme: Ein neu gepflasterter Weg entlang der Kapelle in Heselbach soll in Abstimmung mit dem Denkmalamt gebaut werden und den bestehenden Asphaltweg ersetzen. Auf die Forderung aus den Reihen der Bürger, keine 0815-Steine zu verwenden, wurde seitens des Bauamts zwar eine "ordentliche" Ausführung, jedoch keine extrem hochwertige zugesagt.

Einen Vorschlag machte Roland Janaczek. Für den Brunnen der Konfessionen gebe es zwar die Genehmigung, ihn in Schönmünzach aufzubauen. Aber es wäre auch möglich, ihn im alten Kurpark in Klosterreichenbach zu installieren. In der von Ortsvorsteher Nestle angeregten Abstimmung fiel das Bürgervotum eindeutig für den Standort in Klosterreichenbach aus. Nestle versprach, dies in den Gremien zu prüfen.

Bürgermeister Michael Ruf lobte das Engagement der Klosterreichenbacher und sagte seine Hilfe in Bezug auf das Gebäude Sonne-Post zu. Von Seiten der Bürger wurde der fortschreitende Verfall des einstigen Aushängeschilds bemängelt und die Gründung eines Aktionskreises angeregt. "Wir brauchen eine zündende Idee", sagte Nestle.