Bei der Feier zum 25-jährigen Bestehen des Senioren-, Kur- und Pflegeheims Waldheim Tonbach (von links): Bürgermeister Michael Ruf, Stefan Züfle, Uwe und Heidrun Raible, Rainer Wiesner, Stefan Braun, Alexander Walter und Arthur Rezepka. Foto: Braun Foto: Schwarzwälder-Bote

Waldheim Tonbach feiert sein 25-jähriges Bestehen

Baiersbronn (mb). Seit 1990 ist das Waldheim in Tonbach ein Senioren- und Pflegeheim. Nun wurde das 25-jährige Bestehen gefeiert – mit Festrednern und zahlreichen Gästen. Pfarrer Albrecht Schäfer hatte zuvor einen Gottesdienst gehalten, der gut besucht war.

"Nach und nach wurde dem Waldheim das Vertrauen geschenkt, und nach nun 25 Jahren haben wir längst unseren festen Platz in der Gemeinde", freute sich Heimleiter Uwe Raible. Kaum hatte Raible das Motto "Wir im Waldheim sind niemals allein" verkündet, stand mit Bürgermeister Michael Ruf schon der erste Gastredner am Mikrofon. "Wir freuen uns, dass diese Einrichtung schon 25 Jahre ihren Dienst am Menschen tut", so Ruf.

Die Dienstleistung gerade im Pflegeberuf könne nicht hoch genug respektiert und anerkannt werden. Dieser Beruf verdiene die größte Hochachtung. "Sie haben es vor 25 Jahren gewagt, diesen Schritt zu gehen, und schaffen es immer wieder, den oft schwierigen Spagat zwischen Bürokratie und Menschlichkeit zu bewältigen", lobte der Bürgermeister.

Alexander Walter, Vorstandsmitglied des Vereins sozialer Dienstleister im Landkreis Freudenstadt, erklärte: "Wir waren zunächst Kollegen und sind nun sehr gute Freunde geworden." Im Kreis Freudenstadt gebe es niemanden, der die Entwicklung in der Branche so geprägt habe wie Uwe Raible, dafür zolle er ihm großen Respekt. Das Engagement Raibles sei einzigartig.

Der Landesvorsitzende des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste, Rainer Wiesner, überbrachte die Glückwünsche des Landesvorstands und sprach die verschiedenen Schwierigkeiten an, mit denen die Pflegebranche zu kämpfen hatte und immer noch hat. "Es gibt immer noch Gesetze, die die Bedingungen noch schwieriger machen", so Wiesner.

Wohl die humorvollste und unterhaltsamste Rede hatte Horst Hutter als externes Heimbeiratsmitglied vorbereitet und schilderte seine Sicht der Dinge. "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser", sagte Hutter und berichtete von positiven Dingen, aber auch von kleinen Wehwehchen und Schwierigkeiten, die sich im Gespräch mit der Heimleitung stets lösen ließen.

Ein Undercover-Besuch einer anderen Heimleiterin hätte es zu Tage gebracht – "dieses Heim ist spitze", erklärte Hutter, der auf diese Weise seine ersten Recherchen für eine geeignete Unterkunft für seine Mutter und seine Schwiegermutter betrieben hatte. Hutter bescheinigte dem Haus und seiner Leitung einwandfreie Arbeit. Zum Schluss ergriff nochmals Uwe Raible das Wort und dankte besonders seiner Frau Heidrun und seinen Mitarbeitern. Zur Familie gehörten "alle unsere Mitarbeiter, aber auch unsere Bewohner mit ihren Angehörigen."

Kurz umriss Raible, wie sich das Haus in seiner 25-jährigen Geschichte stetig entwickelt hat, dabei definiere sich die Qualität der Pflege nicht über die Anzahl der Mitarbeiter, sondern über deren Qualifikation und ihr Engagement. Seiner Frau überreichte er zum 25-jährigen Dienstjubiläum einen Blumenstrauß, und Arthur Rezepka gratulierte er zu seiner erfolgreichen Weiterbildung zum Palliativ-Fachpfleger.

Im Namen aller Mitarbeiter dankte Stefan Braun für das stets offene Ohr des Ehepaars Raible und den Einsatz der beiden. "Sie sind immer ganz nah dran an den Bewohnern und an uns Mitarbeitern."