Groß und Klein gestalteten die Einweihung des Dorfplatzes in Schwarzenberg, links Bürgermeister Michael Ruf, daneben Ortsvorsteher Erwin Zepf Foto: Braun Foto: Schwarzwälder-Bote

Schwarzenberger weihen neu gestalteten Dorfplatz ein / Bürgermeister Ruf lobt Engagement der Bürger

Von Monika Braun

Baiersbronn-Schwarzenberg. Feierlich wurde der neu gestaltete Dorfplatz in Schwarzenberg eingeweiht. Zwar spielte das Wetter nicht so richtig mit, doch davon ließen sich die Schwarzenberger nicht abschrecken und feierten ein zünftiges Fest mit Posaunenchor und Hocketse.

Bürgermeister Michael Ruf sprach von einem gelungenen Projekt und dem Mittelpunkt eines lebendigen Dorfs. "Das hier ist ein Platz des Austausches und der Freude", sagte Ruf. Schon lange habe man den Wunsch gehegt, den Schwarzenberger Dorfplatz aufzuwerten. Aufgrund des historischen Status fielen auch keine Anliegerbeiträge durch die Sanierung an. "Dies ist ein vorbildliches Projekt, was Bürgerbeteiligung und Bürgereinbeziehung anbelangt", sagte Ruf, denn viele Anregungen und Wünsche seien seitens der Bevölkerung an die Verwaltung herangetragen worden.

Herausgekommen sei eine Planung und Umsetzung, die allen Wünschen gerecht geworden sei. Nachdem die Arbeiten im Juni 2014 gestartet worden waren, konnte Ende Oktober die Fertigstellung vermeldet werden. Aufgrund des späten Termins habe man sich für eine Einweihung im Frühjahr entschieden, erklärte Ruf. Etwas Besonderes sei der Gedenkstein in der Mitte des neuen Dorfplatzes, der an den Schriftsteller Wilhelm Hauff erinnert und ein wahres Kunstwerk geworden sei. "Sie haben die Ärmel hochgekrempelt, gearbeitet und Geld gespendet, um diese zusätzliche Attraktion schaffen zu können", so Ruf. Eine erst kürzlich angebrachte Spendentafel zeigt die zahlreichen Spender. "Nutzen Sie die Gelegenheit und treffen Sie sich im neuen Dorfmittelpunkt", so Ruf.

Der Posaunenchor umrahmte den offiziellen Teil der Veranstaltung mit einigen Musikstücken. Der Kindergarten hatten rote Herzen als Symbole und Lieder vorbereitet. Ein gefrorenes Herz erinnerte an das berühmte Märchen "Das kalte Herz" und wurde im Baum oberhalb des Platzes aufgehängt. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt.

Ortsvorsteher Erwin Zepf lobte in höchsten Tönen das gelungene Werk und die Einsatzbereitschaft der Schwarzenberger. "Heute ist ein historischer Tag für Schwarzenberg, wir wollten schon lange etwas machen, nun ist es uns gelungen." Sein besonderer Dank galt den vielen Menschen, die sich eingebracht und tatkräftig mitgeholfen hatten. "So stellt man sich bürgerschaftliches Engagement vor", betonte Zepf. Er hatte neben vielen guten Worten auch einen Kritikpunkt auf seiner Liste: die notwendige Beschriftung und damit die vielen Schilder störten die Optik.