Mitglieder des TV Baiersbronn pochen auf ursprünglich geplante Höhe für Anbau an die Murgtalhalle
Baiersbronn (ob). Auf ein arbeitsreiches Jahr blickte der Turnverein Baiersbronn bei seiner Hauptversammlung zurück. Neben einer Vielzahl an sportlichen Wettkämpfen und kulturellen Veranstaltungen dominierten vor allem die Überlegungen zum Hallenneubau beim Schulzentrum das Vereinsgeschehen.
Zum Thema Hallenanbau entstand gegen Ende der Versammlung auch eine lebhafte Diskussion unter den knapp 50 anwesenden Vereinsmitgliedern, die die im Raum stehende Reduzierung der geplanten Hallenhöhe von sieben auf nur noch 5,50 Meter stark kritisierten. Der stetig steigende Kostenrahmen des Bauprojekts führt dazu, dass nun einzelne Planungsaspekte auf einer Streichliste auftauchen. Damit hatte die Versammlung an sich kein Problem, dass aber gerade an der für einen Spiel- und Wettkampfbetrieb erforderlichen Hallenhöhe nun aus Kostengründen gespart werden soll, stieß bei den Anwesenden des über 900 Mitglieder starken Vereins auf großes Unverständnis.
Schließlich sei ein Großteil der im Raum stehenden Mehrkosten durch zusätzliche Maßnahmen der Gemeinde wie dem beschlossenen Bau aus Holz und erst nachträglich in den Fokus gerückte Brandschutzmaßnahmen entstanden, die jetzt nicht dem TVB zum Nachteil werden dürften. Dieser beteiligt sich bekanntlich mit einem Betrag von 100 000 Euro an dem Bauvorhaben.
Diese Rücklagen wurden in den vergangenen Jahren durch einen Baukostenzuschuss der Mitglieder gebildet und stehen nach Aussage der neuen Schatzmeisterin Sabine Finkbeiner im kommenden Jahr in voller Höhe zur Verfügung. Daneben stand vor allem die Finanzierung des Trainings- und Wettkampfbetriebs im Mittelpunkt der Vereinsausgaben. Trotz der Einnahmen aus den nach wie vor leicht rückläufigen Mitgliederbeiträgen und des Kursbetriebs ergab sich zwar unterm Strich ein kleiner Verlust, der aber der Bildung der Rücklagen geschuldet ist. Eine einwandfreie Kassenführung bescheinigte Kassenprüfer Karl-Christian Günther.
Vorsitzender Bernd Liepelt hatte in seinem Bericht zu Beginn noch einmal kurz das Vereinsjahr Revue passieren lassen. Abschließend dankte er neben seinen Vorstandskollegen Rolf Günther (zweiter Vorsitzender), Gotthilf Klumpp (dritter Vorsitzender), Dirk Frietsch (Schriftführer) und Sabine Finkbeiner (Schatzmeisterin) der Gemeinde Baiersbronn für die Sanierung der Murgtalhalle und die Realisierung des Neubaus sowie den Abteilungsleitern des Vereins.
Diese berichteten im Anschluss von den einzelnen Sparten. Zentrales Thema ist in fast allen Abteilungen die Gewinnung von Nachwuchs. Dabei hat sich die Beschäftigung eines FSJlers bezahlt gemacht. Im Sommer 2015 geht man bereits in den dritten Durchlauf mit einem hauptamtlich angestellten Vereinsmitarbeiter im Rahmen des Freiwilligen Sozialen Jahrs. Neben vielen sportlichen Höhepunkten, darunter der Gewinn von gleich elf Kreismeisterschaften der Leichtathleten, Podestplätze bei Turnwettkämpfen und Spitzenplatzierungen in den Tabellen der Ballsportabteilungen Handball, Volleyball und Basketball, standen auch gesellige Aktivitäten der Hobbygruppen auf dem Programm.
Mit den Abteilungsleitern Klaus Gaiser (Volleyball), Hanne Günther (Turnen), Oliver Peitsch (Leichtathletik), Renate Müller-Krampe/ Helmut Reinhardt (Gymnastikfrauen/Jedermannsturnen), Oliver Balle (Handball) und Katja Gaiser (Basketball) geht es auch ins nächste Jahr. Abgerundet wurde die Versammlung mit einem Ehrungsblock: Für 20 Jahre aktive Mitgliedschaft wurden Daniela Finkbeiner, Dirk Frietsch, Christin Gaiser, Bernd Kalmbach, Mark Meulbroek und Cornelia Würth-Wittek mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet. Das Abzeichen in Gold (30 Jahre aktive Mitgliedschaft) ging an Anja Kneißler, Monika Ohmer und Helmut Winkler. Ebenfalls geehrt wurden Bernd Braun, Christian und Claudia Bruder, Marco Bukenberger, Sonja Gaus, Claudia Robbe und Marion Tarcan-Koenig.
Zum Ausklang zeigte Jürgen Morlok einen Bildervortrag zum Thema "Baiersbronn früher und heute".
