Diskutierten mit den Traubianern (von rechts): Sebastian Finkbeiner und Wilfried Denk, Führungsteam Traube Tonbach, Gründer Marcus Läbe, Gastro-Experte Jean-Georges Ploner und Andreas Bach von "Sander Gourmet". Foto: Traube Tonbach Foto: Schwarzwälder-Bote

Netzwerk-Treffen: Rund 70 Ehemalige kehren zurück an ihre einstige Wirkungsstätte

Baiersbronn-Tonbach. Zum sechsten Mal trafen sich ehemalige Mitarbeiter des Traditionsunternehmens unter dem Motto "Your network is your net worth" zum Austausch in der Traube Tonbach. Darüber informiert das Hotel in einer Pressemitteilung.

"Im oft stressigen Tagesgeschäft der Gastronomie bleibt meist wenig Zeit, Kontakte zu Kollegen richtig zu pflegen. Die jährlichen Traubianer-Treffen schaffen deshalb Raum zum Austausch", erklärt Sebastian Finkbeiner, Junior-Chef der Traube Tonbach, die Intention der zweitägigen Veranstaltung. "Ehemalige Mitarbeiter kommen zurück an ihre einstige Wirkungsstätte, um das Schöne mit dem Nützlichen zu verbinden – und wir möchten das Netzwerk durch gute Inhalte und wertvolle neue Kontakte stärken."

Küchenparty in lockerer Atmosphäre

Viele Ehemalige sind heute selbst international erfolgreiche Gastgeber und Hoteliers. Andere haben als Unternehmer oder Gründer ihren Traum verwirklicht, wie Marcus Läbe, der mit seiner Idee für "dinnery" – einem Restaurant-Erlebnis für daheim – in der Vox-Serie "Die Höhle des Löwen" durchstartete.

Rund 70 Teilnehmer reisten aus mehreren europäischen Ländern zum Treffen im Tonbachtal an. Zum Auftakt ging es für sie auf Erkundungstour: Da in dem Fünf-Sterne-Superior-Hotel kaum ein Jahr ohne Neuerungen und Modernisierungen vergeht, lohnte sich auch für die einstigen Insider der Blick hinter die Kulissen. Schnell zeigte sich, was sich seit ihrem Fortgang verändert hatte, wie etwa das Blockheizkraftwerk oder der neue Abenteuerspielplatz. Aber auch, in welchen Bereichen die Tradition weiterhin bewusst bewahrt wird.

Am Abend luden die Inhaberfamilie Finkbeiner und die Führungsspitze des Hotels zu einer Küchenparty in lockerer Atmosphäre, um das Wiedersehen der Traubianer zu feiern. An zahlreichen Speise- und Getränkestationen verwöhnten ausgewählte Lieferanten und Sponsoren die Gäste mit ihren Produkten. Neben dem gemeinsamen Programm bot eine "Networking Lounge" den Teilnehmern Gelegenheit zum Vertiefen neuer und alter Kontakte, während andere den Besuch in ihrem einstigen Ausbildungsbetrieb auch einfach nutzten, um die Vorzüge des Luxushotels einmal als Gast zu genießen.

Einen Höhepunkt bildete die von Wilfried Denk, gastronomischer Leiter der Traube Tonbach, moderierte Diskussionsrunde zum Thema "Regionalität, Innovationen und Zukunft der Sternegastronomie". Als Gastredner teilte der renommierte Trainer und Gastronomie-Berater Jean-Georges Ploner seine Erfahrungen über aktuelle Trends und die Herausforderungen moderner Gastronomiebetriebe. "Heute gilt: Du bist, was Du isst! Vegetarisch, Paleo, Macrobiotic oder Clean Eating sind mehr als nur Trends", verdeutlichte Ploner das veränderte Essverhalten vieler Menschen. "Deshalb lohnt es sich, Nischen zu besetzen – ganz gleich ob Streetfood, Craftbeer, High-End-Burger oder Kochboxen für Zuhause. Und auch Foodfestivals und Foodblogger werden immer wichtiger", so der Hotellerie-Experte.

Unterstützt wurde Ploner unter anderem von Ex-Traubianer Marcus Läbe. Der heutige Hotelinhaber ist mit seiner Gründeridee ein inspirierendes Beispiel. "Es ist großartig zu sehen, wie die Kollegen von früher sich entwickeln, ihre eigenen Unternehmen gründen oder heute spannende Positionen in anderen Häusern innehaben. Jede einzelne Geschichte gibt neue Impulse, die auch für die persönliche Karriere motivieren", resümierte Wilfried Denk den regen Austausch mit den Ehemaligen der Traube Tonbach.

In dem Hotel werden stetig rund 80 junge Menschen für einen optimalen Start ins Berufsleben vorbereitet. Erfolgreiche Sprösslinge der Kaderschmiede geben dort erlernte Werte an ihre Mitarbeiter weiter. "Unsere Devise für eine gute Ausbildung, von den Branchenbesten zu lernen, findet in den jährlichen Treffen ihre logische Fortführung. Ziel ist, dass jeder Einzelne das Tonbachtal motiviert und mit positiven neuen Erfahrungen verlässt", wird Sebastian Finkbeiner zitiert.