Brauchtum: Kleine Truppe macht wacker weiter / Ehrungen für lange Treue

Baiersbronn-Klosterreichenbach. Wahlen und Ehrungen standen in der Hauptversammlung des Trachtenvereins Klosterreichenbach auf dem Programm.

Sonja Unold und Lothar Zinke umrahmten den Abend im Café an der Murg musikalisch. In ihrem Tätigkeitsbericht ging Vorsitzende Renate Hayer auf einige Veranstaltungen ein, die "leider wegen der wenigen Mitglieder nicht besucht werden konnten". Sie wies auf die diesjährigen Termine hin, etwa die Gartenschau in Bad Herrenalb und die Heimattage in Karlsruhe. Vielleicht fänden sich einige Trachtler dazu. In Karlsruhe wäre die Teilnahme am Umzug in der gemischten Gau-gruppe möglich.

Die Kindertanzgruppe war wieder sehr aktiv. Unter der Leitung von Kirsten Bierbach und Eva Frey fanden samstags die Proben statt, ein- bis zweimal im Monat auch mit der aktiven Tanzgruppe. Es werden alte und neue Tänze einstudiert, somit können Auftritte – etwa in Seniorenheimen – stattfinden. Verstärkung in der aktiven Tanzgruppe werde nach wie vor dringend gesucht, damit der Verein im Ort präsent bleiben könne.

Für 50 Jahre Vereinstreue wurde Erich Gaiser geehrt. Er spielte viele Jahre in der Bauernkapelle, half stetig im Verein, und auf seinem Hof fand immer die traditionelle Hocketse statt.

Für 20 Jahre im Verein wurde Udo Begert geehrt. Auch er hat noch Freude im Verein, war einige Jahre Schriftführer und ist nun seit zwei Jahren Vize-Vorsitzender. Renate Hayer bedankte sich für die langjährige Treue, beide bekamen eine Urkunde und ein Präsent.

In der Gesprächsrunde wurde diskutiert, wie es weitergehen könnte. Der Trachtenverein gebe nicht auf. Auch mit den wenigen Mitgliedern könne der Maibaum aufgestellt werden, ebenso ist der Pfingstmarkt ein fester Termin des Vereins. Geplant sind ein Brunnenfest im neuen Kurpark und ein Herbstfest im Oktober in der Reichenbachhalle. Wenn die Besetzung auch klein sei, versuche der Trachtenverein, im Ortsgeschehen aktiv zu bleiben.