Auch die Band Slackjoint unterhielt bei der Buhlbachtalbeleuchtung. Leuchtbecher, zu fantasievollen Motiven zusammengestellt, hüllten das Tal in Lichterglanz. Da leuchtete für eine Nacht auch der Eiffelturm im Buhlbachtal. Fotos: Blaich Foto: Schwarzwälder-Bote

Buhlbachtalbeleuchtung wird zum berauschenden Fest / Imposantes Feuerwerk krönt Veranstaltung

Von Ursula Blaich

Baiersbronn-Buhlbach. Beim Höhepunkt des Baiersbronner Sommerprogramms erstrahlte das Buhlbachtal am Samstag im Glanz von rund 50 000 Leuchtbechern. Auch das Wetter spielte mit.

Viele Helfer aus Vereinen, Bürgergemeinschaften, verschiedenen Parzellen und weitere Ehrenamtliche hatten bei den Vorbereitungen und bei der Umsetzung mitgeholfen, um den zahlreichen Besuchern, die ins Buhlbachtal strömten, ein schönes Sommerfest mit Musik, gutem Essen, einem breiten Getränkeangebot und beeindruckenden farbenfrohen Bildern zu bieten.

Ganz offiziell begrüßte Bürgermeister Michael Ruf die Festbesucher auf der Hauptbühne beim Gasthof Blume. Vor dem traditionellen Fassanstich und Freibier für die Vereinsvorstände hatten die Musiker von "Slackjoint" aus Wolfach bereits auf das Fest eingestimmt. "Tauchen Sie nach Einbruch der Dunkelheit in eine ganz einmalige Atmosphäre und verbringen Sie einen unvergesslichen Abend", so der Bürgermeister zu den Gästen. Ruf dankte den vielen Ehrenamtlichen, die das Fest überhaupt erst möglich gemacht hätten. Ein abwechslungsreiches Programm für Groß und Klein sei auch in diesem Jahr wieder auf die Beine gestellt worden, sagte er.

Auch Tourismusdirektor Patrick Schreib ergriff vor dem Fassanstich kurz das Wort. Er dankte seinem Mitarbeiterteam von der Baiersbronn Touristik für die Vorbereitungen und die Organisation des Fests im Vorfeld. Sonderbusse brachten die Festgäste ins Buhlbachtal, und viele pilgerten zu Fuß von Obertal aus zum weitläufigen Festgelände. Für viele Baiersbronner Urlaubsgäste ist die Buhlbachtalbeleuchtung, die sich jährlich mit der Tonbachtalbeleuchtung abwechselt, der Höhepunkt ihres Sommerurlaubs.

Zahlreiche Verpflegungsstände lockten mit einem vielseitigen kulinarischen Angebot, sodass die meisten Sitzplätze an den Ständen schon vor Einbruch der Dunkelheit besetzt waren. Auch für die kleinen Festgäste war einiges vorbereitet, um ihnen die Zeit, bis es langsam dämmerte, zu verkürzen. Eine Hüpfburg, Kinderschminken und verschiedene Bastelangebote sorgten dafür, dass keine Langeweile aufkam.

Zwei große Heißluftballons boten beim Ballonglühen bei der langsam einsetzenden Dunkelheit einen faszinierenden Anblick. Für Wildwest-Stimmung sorgte die Obertaler Westerntanzgruppe mit dem Bighorn-Saloon, Lagerfeuerromantik sowie Musik und Tänzen der Indianerband Reencuentros. In der Glashütte Buhlbach führte Glasbläser Axel Heintz die interessierten Festbesucher in die Kunst des Glasblasens ein.

Als die Sonne langsam unterging, strahlten Tausende von bunten Leuchtbechern um die Wette und verwandelten das Tal in ein Lichtermeer. Auch die Häuser und Vorgärten entlang des Rundwegs waren mit Lampions, Lichterketten und Leuchtbechern zauberhaft geschmückt und boten beeindruckende Bilder. An den Hängen, auf Wiesen und Feldern erstrahlten fantasievolle Motive und Schriftzüge, die die fleißigen Helfer vor Einbruch der Dunkelheit aufgestellt hatten. Besondere Akzente setzte der Bachlauf, der in faszinierender Weise in Szene gesetzt wurde und im warmen Kerzenlicht erstrahlte. Das Licht der bunten Leuchtbecher spiegelte sich im Wasser wider – ein Anblick, der nicht nur Romantiker beeindruckte. Beleuchtete Figuren, Windspiele und Wasserräder beeindruckten große und kleine Festgäste. Als Höhepunkt der Veranstaltung wurde ein imposantes Feuerwerk gezündet, das den Buhlbacher Nachthimmel erhellte und ein kunstvolles Farbenspiel bot. Noch bis spät in die Nacht heizten "Slackjoint" mit grooviger Musik den Gästen ein und machten Stimmung auf und vor der Bühne.