Der Chor Cappella Vocale beeindruckte mit Gesang auf hohem Niveau. Foto: Braun Foto: Schwarzwälder-Bote

Konzert: Cappella Vocale erntet in Münsterkirche viel Applaus

Baiersbronn-Klosterreichenbach. Unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Jörg Michael Sander gab der Freudenstädter Chor Cappella Vocale in der Münsterkirche in Klosterreichenbach ein Konzert zum Fest der Geburt von Johannes dem Täufer. Die Premiere kam bei den Zuhörern bestens an. Die 14 Sänger und Sängerinnen zeigten stimmliche Höchstleistungen.

Pfarrer Albrecht Schäfer begrüßte die trotz schönsten Sommerwetters zahlreich gekommenen Zuhörer und freute sich auch über eine Premiere in seiner Gemeinde. "Wir feiern hier zum ersten Mal den Johannestag, zur Sonnenwende feiern wir die Geburt von Johannes dem Täufer", so Schäfer.

In den von ihm gehaltenen Lesungen zwischen den musikalischen Beiträgen gab er einige Informationen zum Leben und Wirken von Johannes dem Täufer. Dieser sei der Wegbereiter Jesu, er verweise auf das Licht.

Der gemischte Chor glänzte mit klangvollen Stimmen und hörenswerten Chorälen. Mit der vierstimmigen Motette "Puer qui natus est nobis" begann der Chor. Zuversicht und Hoffnung spiegelte sich in der gesanglichen Darbietung wider. Mit ihren sensiblen und gleichzeitig lebendigen Beiträgen, meist in lateinischer, aber auch in deutscher Sprache, zauberte die Cappella Vocale eine beeindruckende Stimmung.

Begünstigt durch die bekannt gute Akustik der Münsterkirche wirkten die Lieder gewaltig. Dabei verstanden es die Sänger, in den richtigen Momenten ihre Stimmen zu senken oder aber mit großer Klangfülle den Kirchenraum zu erfüllen.

Das Klangerlebnis setzte sich auch in den weiteren Chorbeiträgen fort. "Messa da Cappella a quattro voci" von Claudio Monteverdi oder die fünfstimmige Motette "Zacharias war ganz verstummt" beeindruckten durch wechselnde Stimmlagen und lebendige Passagen. Die hellen klingenden Stimmen der Sängerinnen standen dabei im Gleichgewicht mit den tiefen Tonlagen der männlichen Chormitglieder. Mehrstimmige Darbietungen und kurze Solopassagen bereicherten den Auftritt. Kirchenmusikdirektor Jörg Michael Sander stimmte einige der Lieder an und ließ dabei auch seine gesanglichen Qualitäten aufblitzen. Unter seinem sensiblen und präzisen Dirigat zeigte der Chor eine disziplinierte Leistung auf hohem Niveau. Ganz ohne instrumentale Begleitung kam das kurzweilige Konzert aus, allein die Stimmen reichten aus, um einen nachhaltig positiven Eindruck bei den Besuchern zu hinterlassen. Am Ende gab es viel Beifall für den gelungenen Auftritt der Cappella Vocale.