Wahlen beim Harmonika-Spielring und der Trachtenvolkstanzgruppe Baiersbronn (von links): Karin Gaiser, Bürgermeister Michael Ruf, Hans Faißt, Ursula Finkbeiner, Markus Kalmbach, Marianne Maulbetsch, Ingo Christein und Erwin Zepf Foto: Braun Foto: Schwarzwälder-Bote

Hauptversammlung: Harmonika-Spielring und Trachtenvolkstanzgruppe Baiersbronnen ziehen Jahresbilanz

Baiersbronn. Bei der Hauptversammlung des Harmonika Spielrings und der Trachtenvolkstanzgruppe Baiersbronn im Hotel Sonne in Röt wurde die langjährige Schriftführerin Karin Gaiser verabschiedet. Marianne Maulbetsch teilt sich den Posten der Schriftführerin künftig mit Ursula Finkbeiner.

Vorsitzender Erwin Zepf dankte allen Unterstützern und Helfern des Vereins. Marianne Maulbetsch, kommissarische Schriftführerin und Musikschulleiterin, blickte auf ein erfolgreiches Vereinsjahr mit vielen gelungenen Auftritten und Veranstaltungen zurück. In der Musikschule des Vereins werden derzeit 46 Schüler unterrichtet, im Vorjahr waren es noch 50. In der musikalischen Früherziehung würden sich, so Maulbetsch, die geburtenschwachen Jahrgänge bemerkbar machen. Trotzdem sei man gut aufgestellt.

Birgitt Schittenhelm, die die musikalische Früherziehung leitet, bedauerte, das es heutzutage leider immer unverbindlicher werde: "Es gibt immer einen starken Wechsel, besonders im Kleinkinderbereich besteht wenig Konstanz." Trotzdem würden rund zwei Drittel der Kinder aus der Früherziehung dem Verein erhalten bleiben.

Einen Bericht in Reimform hatte Orchestersprecherin Susanne Gaiser vorbereitet. Sie ließ das Vereinsjahr ausführlich und anschaulich Revue passieren. Gaiser berichtete auch vom Probenwochenende in der Jugendherberg. Lob wie auch Kritik fanden sich in ihren Reimen wieder, und am Ende gab es viel Applaus. Wie Kassierer Markus Kalmbach mitteilte, schloss das vergangene Vereinsjahr mit einem leichten Defizit. Doch Kalmbach ergänzte, dass einige Posten erst in diesem Jahr abgerechnet werden, daher handele es sich bei 2016 um ein eher zufriedenstellendes Jahr. "Wir stehen sauber da, doch in diesem Jahr fehlen die Großveranstaltungen wie die Bewirtung bei den Dorfrockern und das Fleckenfest", mahnte der Kassierern. Die Teilnahme beim Fleckenfest habe man aufgrund der Bewirtung bei den Dorfrockern abgesagt, nun finde die Open-Air-Veranstaltung aber leider nicht statt. "Wir arbeiten daran, so etwas wie einen Auftritt der Dorfrocker wieder hinzubekommen, vielleicht klappt es ja mit den Sportfreunden Stiller, zu den wir nun gute Verbindungen haben", stellte Bürgermeister Michael Ruf in Aussicht.

Er bescheinigte dem Verein, ein unverzichtbarer Bestandteil des kulturellen Lebens in der Gemeinde zu sein, auch die vereinseigene Musikschule sei ein wichtiges Element. Ziel müsse es sein, den Kindern und Jugendlichen die bestmögliche musikalische Ausbildung zu bieten, daher sehe er die Musikschule auch nicht als Konkurrenz zur Jugendmusikschule der Gemeinde. "Wir sollten in diesem Bereich nicht in Vereinsschubladen denken", so Ruf. Vor den Wahlen dankte Erwin Zepf der ausscheidenden Schriftführerin Karin Gaiser die das Amt zehn Jahre lang inne hatte. "Was du für den Verein gemacht hast, war einfach außergewöhnlich", so Zepf. "Die Herzlichkeit ist es, die den Harmonika Spielring auszeichnet", sagte Karin Gaiser, die für die Übernahme von Ehrenämtern durch jüngere Mitglieder warb. Bei den Wahlen, die vom Bezirksbeiratsvorsitzenden Ingo Christein geleitet wurden, gab es keine Überraschungen und keine spontanen Angebote, ein Amt zu übernehmen.

Mitgliedsbeitrag steigt um fünf Euro

Erwin Zepf bleibt weiterhin Vorsitzender, Hans Faißt sein Stellvertreter. Markus Kalmbach verwaltet auch künftig die Finanzen, und Marianne Maulbestsch teilt sich den Posten der Schriftführerin mit Ursula Finkbeiner. Bei den Beisitzern gab es keine Veränderung.

Einstimmig wurde zudem eine Erhöhung des Mitgliedsbeitrags um fünf auf 20 Euro pro Jahr beschlossen.