Hans-Joachim Fuchtel (rechts) und Bürgermeister Michael Ruf vor dem ungeliebten Bahnübergang in Baiersbronn Foto: Braun Foto: Schwarzwälder-Bote

Staatssekretär Fuchtel sagt Unterstützung zu

Von Monika Braun Baiersbronn. Die Beseitigung der Bahnübergänge in Baiersbronn liegt Bürgern, Verwaltung und politischen Vertretern am Herzen, und in jüngster Zeit scheint sich etwas zu bewegen.

Um die aktuellen Straßenbaufragen in Baiersbronn nochmals mit Bürgermeister Michael Ruf zu erörtern, war der Parlamentarische Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel zu einem Gespräch in die Gemeinde gekommen und bot dabei seine Hilfe an.

"Wir haben die Projekte in guter Kooperation vorangebracht und sind einen weiten Weg, der rund acht Jahre dauerte, gegangen", so Fuchtel, der sich auch weiterhin für die Projekte einsetzen will. "Ich werde mich nun herzhaft um die Beseitigung des Bahnübergangs am Ärztezentrum kümmern und schauen, dass dieses Anliegen mit Hilfe des Abgeordneten in die oberen Ebenen kommt", sicherte Fuchtel zu. Herzhaft bedeute dabei mit Nachdruck.

Mit Blick auf die anstehende Unterdorfsanierung und die damit verbundene Integrierung der Straßenbaumaßnahmen müsse man möglichst schnell vorankommen. Im Jahr 2022 müssten die Unterdorfsanierung und die Straßenbaumaßnahme abgeschlossen sein. Nach einem langen Hin und Her zwischen Bund und Land habe man nun die Details klären können. Nach der schalltechnischen Untersuchung müsse die Konzeption nun die benötigte Zustimmung bekommen. Bahn, Bund und Land seien an dem Projekt beteiligt. Auch Bürgermeister Michael Ruf wünscht sich Planungssicherzeit und betonte, dass man jetzt Gas geben müsse.

Nicht so rosige Aussichten gebe es hingegen für den Durchstich und die Ortsdurchfahrt in Schwarzenberg, erklärte der Staatssekretär. "Es sind sicher viele Gespräche und Überzeugungsarbeit notwendig, um die Bedeutung dieser Straße wieder in den Vordergrund zu rücken", so Fuchtel.

Neben den Verkehrsfragen schnitt Fuchtel auch die Belebung des Buhlbachtals an. "Die Idee ist eine enge Kooperation mit Champagner- oder Sektherstellern, die früher ihre Sektflaschen in der Glashütte Buhlbach fertigen ließen", so Fuchtel. Er könne sich zum Beispiel ein Sektoutlet vorstellen, erklärte der Staatssekretär. In der Gemeinde könne man noch weitere Alleinstellungsmerkmale gebrauchen. Außerdem kündigte Fuchtel an, den chinesischen Botschafter nach Baiersbronn einzuladen.