Schlangenfrau Wang Lin zeigte unglaubliche Verrenkungen und stimmungsvolle Bilder. Foto: Blaich Foto: Schwarzwälder-Bote

Circus Probst wartet mit eindrucksvollen Darbietungen auf / Komik und Livemusik würzen Aufführung

Von Ursula Blaich

Baiersbronn. Akrobatik, Clowns, Showelemente und Tiere – alles, was einen richtigen Zirkus ausmacht, hatte der Circus Probst in sein Programm gepackt. Der Zirkus war nicht zum ersten Mal in Baiersbronn, aber das letzte Gastspiel sei schon ein paar Jahre her, sagte Zirkusdirektor Reinhard Probst. Er begrüßte das Publikum und wünschte zweieinhalb Stunden zauberhafte Unterhaltung im Zirkusreich unter der Zeltkuppel.

Mit temperamentvollen Friesen- und Araberhengsten eröffnete "Zirkusprinzessin" und Tierpädagogin Stephanie Probst als Tochter des Hauses das Programm und zeigte die edlen Pferde in der Manege.

Akrobatik vom Feinsten mit außergewöhnlicher Körperbeherrschung präsentierten Utnier und Darian, zwei junge Artisten aus Kuba, an einem Mast. Sie drehten Saltos und Pirouetten und kletterten mit Leichtigkeit an der Stange empor, als ob dies ganz normal wäre. Mit einem Lächeln und ihrem Charme zogen sie die Zuschauer schnell in den Bann, die begeistert applaudierten.

Für die kleinen Zirkusgäste waren besonders die Auftritte der Clowns interessant, die mit lustigen Nummern nicht nur die Aufbaupausen überbrückten, sondern auch großartige Komik zeigten, bei der es viel zu lachen gab.

Glitzerkostümeund Lichtshow

Unter dem Künstlernamen "Jim Bim" zeigte ein moldawischer Artist, wie man durch einen Auftritt mit einem Trampolin und einem Sprungbrett die Zirkusbesucher zum Lachen bringen und wunderbar unterhalten kann. Es sah alles so leicht aus, wie er unbeholfen in seinem Clownoutfit Sprünge, Saltos und Komik zeigte. Aber dahinter steckt harte Arbeit und artistisches Können.

Zirkuschef Reinhard Probst brachte die Gäste mit seiner exotischen Tierpräsentation zum Staunen. Zu sehen waren Tiere aus allen fünf Kontinenten: Ungarische Steppenrinder, afrikanische Wattussi-Rinder, ein Yak aus Tibet, ein Emu aus Australien, ein Kamel aus der Mongolei, ein Dromedar aus Arabien, zwei Kaltblüter aus Deutschland und Zebras.

Tolle Glitzerkostüme, eine farbenfrohe Lichtshow und das Zirkusorchester mit seiner Livemusik trugen ebenfalls zu einer tollen Zirkusatmosphäre bei. Für Nervenkitzel sorgte die sechsköpfige Gruppe Havanna mit ihrer Flugtrapeznummer, bei der die Artisten viele Saltos unter dem Zirkusdach zeigten, darunter auch den Salto-Mortale.

Am heutigen Montag ab 16 Uhr findet die letzte Vorstellung des Circus Probst in Baiersbronn auf dem Festplatz Aue statt.