Gut 15 Teilnehmer waren beim Schneefräsenrennen in Obertal. Dass es nur noch wenig Schnee gab, störte nicht allzu sehr. Fotos: Braun Foto: Schwarzwälder-Bote

Wettkampf: 400 Meter lange Runde zu überwinden / "Stammtisch Ergo Bibamus" siegt im Teamwettbewerb

Beim vierten Gaudi-Wettkampf der Schneefräsenfreunde Obertal knatterten die Motoren. Gut 15 Teilnehmer nahmen am Rennen um die Schneefräsenmeisterschaft in Obertal teil.

Baiersbronn-Obertal. Laute Motorengeräusche und motivierte Starter hatten sich bei der Loipe in Obertal eingefunden und präsentierten stolz ihre Schneeräumgeräte, auch wenn in diesem Fall kaum noch Schnee vorhanden war. Doch ob mit oder ohne Schnee, die Teilnehmer mussten einen Hindernisparcours mit einigen Stationen überwinden. Unter der Leitung von Feuerwehrkommandant und Schneefräsenfreundemitglied Hermann Köhler begann das amüsante Spektakel, bei dem so mancher mit Ehrgeiz und Erfindergeist überzeugte. Auch eine elektrische Schneefräse war am Start. Sie bezog den Strom aus der nebenher geschobenen Schubkarre samt Notstromaggregat. Für den großen Auftritt sorgten passende Kleidung, glänzende Schneefräsen und schon Maschinen mit gewissem Altertumswert, die sich mit ihren stolzen Besitzern auf die Strecke begaben.

Teilnehmer bezwingen einen Hang

"Trotz allem Ehrgeiz soll die Gaudi im Vordergrund stehen", hatten die Schneefräsenfreunde im Vorfeld verlauten lassen – und so war es dann auch. Nachdem im Qualifying die verschiedenen Startgruppen ermittelt wurden, musste zunächst ein kleiner Hang überwunden werden und zur Stärkung ein Bier, natürlich möglichst schnell, geleert werden.

Hermann Köhler startete mit Megafon und Startpistole ausgestattet das Rennen, das im Massenstart begonnen wurde. Los ging’s zu den weiteren Stationen, wo die Wettkämpfer Brezeln essen, Schnaps trinken oder Schneebälle werfen mussten. Strafrunden gab es für jeden, der zu wenig Zielwasser getrunken hatte und die aufgestellten Eimer mit dem Schneeball verfehlte.

Gut gelauntes Publikum an der Strecke

Rad- und Raupenfräsen bildeten die zwei Wertungsklassen, und die Teilnehmer von jung bis alt hatten ihr Gerät entsprechend hergerichtet und auch im Griff. Mit viel Spaß ging es auf die rund 400 Meter lange Runde und die meisten genossen den großen Auftritt vor einem gut gelaunten Publikum, das in ausreichender Zahl an die Strecke gekommen war.

Alle Teilnehmer gaben ihr Bestes, das Ziel vor Augen wurde aus den Raupen- und Radfräsen nochmals alles herausgeholt. Viel zu schnell waren die ersten im Ziel und die Schneefräsen standen wieder zur anschaulichen Parade in Reihe und Glied, damit auf dem Festplatz vor der Loipe im Buhlbachtal zur gemütlichen "After-Fräs-Party" übergegangen werden konnte. Etwas später folgte dann noch der Mannschaftswettkampf um den Wanderpokal, der von dreiköpfigen Teams bestritten wurde. Fünf Teams traten beim Staffelrennen gegeneinander an, bei dem der Sieg an das Team von "Stammtisch Ergo Bibamus" ging.

"Schnee ist dafür gar nicht nötig, der Spaß ist auch so da", sagte Mitorganisator Hermann Köhler, der sich über die erneut gute Resonanz der Veranstaltung freute. Der Erlös der Veranstaltung werde für einen guten Zweck gespendet.

Raupenfräsen: 1. Heiko Mast, 2. Heiko Braun, 3. Andreas Claus.

Radfräsen: 1. Felix Finkbeiner, 2. Lukas Kraibühler, 3. Martin Veith.

Mannschaftswettkampf: 1. Stammtisch Ergo Bibamus, 2. Team Oranje, 3. Zwei alte und der jung.