Rund um den Rosenplatz fand auch diesmal das Citycross-Rennen statt. Foto: Braun Foto: Schwarzwälder-Bote

Radsport: Beim Baiersbronner Citycross-Rennen gehen mehr als 100 Fahrer an den Start

Bei der dritten Auflage des Citycross-Rennens rund um den Rosenplatz waren wieder zahlreiche Teilnehmer dabei. Rund 110 Fahrer nahmen an den Rennen bis hin zum sportlich hochkarätigen Elite-Rennen teil.

Baierbronn. Beim Citycross-Rennen in Baiersbronn hatten die Veranstalter diesmal Pech mit dem Wetter, denn Dauerregen am Morgen und nasses Wetter am Nachmittag sorgten dafür, dass die Zuschauerkulisse hinter den Erwartungen zurückblieb. Wohl zum letzten Mal ging es auf das sogenannte E-Bühl, eine Rennstrecke, die es in sich hatte. Das Querfeldein, Radquer oder auch Cyclocross ist eine hochdynamische Radsportdisziplin, bei der es auf Kondition, fahrerisches Können und Kampfgeist ankommt.

Marcus Bangert, selbst begeisterter Querfeldeinsportler, musste in diesem Jahr grippegeschwächt seinen Start absagen, war aber mit Begeisterung dabei und feuerte seine Radsportkollegen an. Bangert, der auch diesmal die Veranstaltung mit Hilfe der Baiersbronn Touristik organisiert hatte, freute sich über die dritte erfolgreiche Auflage. Auf einer 1,6 Kilometer langen und anspruchsvollen Strecke ging es über den Rosenplatz und die angrenzende Freifläche.

"Wir haben die gleiche Strecke wie im vergangenen Jahr ausgesteckt", so Bangert. Er erklärte, dass die Fahrer schlechtes Wetter lieben würden. "Für die Zuschauer ist es zwar blöd, aber wir Fahrer wissen, dass diese Verhältnisse so ein Rennen erst interessant machen. Und es wird sich niemand über den Regen beklagen", sagte Bangert. Wechselnde Streckenverhältnisse vom hohen Gras bis hin zum schlammigen Parcours würden den Kampf um den Platz auf dem Podest erst so richtig spannend machen. Diesen Eindruck hatte man dann auch, wenn die Fahrer schlammig und dreckig die Runden beendeten und strahlend über ein tolles Rennen berichteten.

In neun Kategorien zeigten die Starter ihr Können. Gut überschaubar war der Kurs angelegt, und die wenigen Zuschauer erlebten hautnah, wie die Radfahrer die Runden meisterten. Pfeilschnell schossen die Radler über die Strecke, sodass auch die Kampfrichter aufmerksam beobachten mussten, wer gerade an ihnen vorbeirauscht. Am Ende waren schmutzige, aber glückliche Fahrer im Ziel. Es wurde gekämpft bis zum letzten Pedaltritt.

Das spezielle Querfeldeinrad, ein modifiziertes Rennrad, kann von den Fahrern schnell beschleunigt und leicht über die Hindernisse gehoben werden. Viele hatten zwei Räder dabei, um beim taktischen Materialwechsel einen kleinen Vorteil herauszuholen. Während bei den hochklassigen Fahrern die Ausrüstung und das Material stimmten, mussten sich andere mit ihren "Alltagsfahrrädern" abmühen. Zu kämpfen hatten alle beim eingebauten Steilhang, der es in sich hatte – ihn fahrend zu bewältigen, war kaum möglich. In den Hobbyrennen waren auch einige Starter der Baiersbronner Vereine dabei, die sich tapfer über die Distanz wagten. Eine Premiere feierte das Klappradrennen mit fünf Teilnehmern, die sich über den schwierigen Parcours wagten. Sprecher Michael Pojtinger hatte alle Starter im Blick und kündigte die Wettkämpfer an.

Einige der gemeldeten Teilnehmer waren allerdings nicht erschienen. Trotzdem zog Organisator Bangert eine positive Bilanz und dankte der Gemeinde und der Baiersbronn Touristik für ihre unterstützende Mitwirkung. Einen besonderen Dank sprach Bangert den vielen Helfern aus, die aus der Mountainbike-Gruppe des TV Baiersbronn kamen. Aber auch andere Abteilungen des TV Baiersbronn hatten ihre Mitglieder mobilisiert, die bei der Bewirtung und Ausrichtung der Veranstaltung tatkräftig mithalfen. Im Foyer des Rosensaals wurden die Startnummern ausgegeben und die Platzierungen notiert.

Der Tischtennisverein Klosterreichenbach hatte einige Helfer als Streckenposten abgestellt, und auch Tourismusdirektor Patrick Schreib und Bürgermeister Michael Ruf waren an der Strecke zu finden.

"Auch wenn das E-Bühl im nächsten Jahr bebaut wird, wird es wieder eine Auflage des Citycross Jahr geben. Wo genau, muss erst noch geklärt werden", so Marcus Bangert.