Erlebnisbad Mitteltal erhält Umweltauszeichnung des BUND / Lob für engagierte Mitglieder

Von Monika Braun

Baiersbronn-Mitteltal. Auf das Naturbad Mitteltal war dieses Jahr die Wahl des Bunds für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) gefallen: Er verlieh den Vereinsmitgliedern den Naturschutzpreis "Natourismus" für den Erhalt und die ökologische Aufwertung des Bads.

"Den Preis bekommen wir zurecht, und wir haben ihn auch verdient", davon war nicht nur der Vorsitzende des Naturbadvereins Mitteltal, Jochen Rothfuß, überzeugt. Auch die anwesenden Gäste konnten sich bei einer informativen Führung durch die Badeanlage ein Bild von den Leistungen und Erfolgen des Vereins machen.

Klaus-Ulrich Röber, erster Landesbeamter im Kreis, sprach von einer gemeinsamen Schnittstelle zwischen Naturbadverein und BUND im Hinblick auf den Schutz der Umwelt und der Schaffung eines Bads, das im Einklang mit der Natur betrieben werde. "Natur ist zukunftsträchtig", so Röber. Mit dem Naturbad habe man in die Zukunft geschaut und gemeinsam Mut und Elan bewiesen. Nicht nur der Verein, sondern jeder Einzelne könne stolz auf sein Engagement und das Erreichte sein.

Bürgermeister Michael Ruf ging in seiner Rede auf die beeindruckende Entwicklung des Bads vom sanierungsbedürftigen Freibad zum heutigen Naturerlebnisbad ein. Durch den unermüdlichen Einsatz der Mitglieder, die von Anfang an mit Eifer bei der Sache gewesen seien, habe man gemeinsam ein grandioses Ergebnis erzielt – mit einem Bad, das über die Gemeindegrenzen bekannt sei. Unzählige ehrenamtliche Arbeitsstunden seien notwendig gewesen. Heute erfreue sich das Naturbad Mitteltal großer Beliebtheit bei Gästen und Einheimischen und füge sich in das Konzept des naturnahen Tourismus wunderbar ein, sagte Ruf. In Mitteltal habe man das Prinzip verstanden, die Natur in das Denken mit einzubinden, da der Preis schon zum zweiten Mal nach 2002 – damals an die Weideland-Gesellschaft Baiersbronn/Hotel Bareiss – im Teilort verliehen worden sei.

Karl-Ernst Rothfuß, Vorstandsmitglied des BUND-Regionalverbands Nordschwarzwald, gratulierte dem Verein ebenfalls zu seinem gelungenen Projekt, das die Komponenten Natur und Tourismus in sich vereine. Ein Bad ohne Chlor und Chemie sowie mit einer Wärmepumpe, einer Photovoltaikanlage und vielen naturnah gestalteten Elementen sei eine ökologisch und wirtschaftlich sinnvolle Alternative zu den Chlorbädern. Guter Tourismus könne nur in einer guten und schönen Natur stattfinden, so Karl-Ernst Rothfuß, der abschließend die Urkunde an Jochen Rothfuß überreichte.