Sind stolz auf den Erfolg (von links): Martin Kopp, Walter Glaser (Ausbilder), Toni Wurster (Landessieger) und Jörg Braun (Geschäftsführer) Foto: Braun Foto: Schwarzwälder-Bote

Landessieger im Anlagenbau für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik kommt aus Baiersbronn

Von Monika Braun

Baiersbronn. Es ist für ihn, aber auch für seinen Ausbildungsbetrieb und seine beiden Ausbilder ein großartiger Erfolg: Der 20-jährige Toni Wurster aus Tonbach ist Landessieger im Bezirk der Handwerkskammer Reutlingen im Ausbildungsberuf Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik geworden.

Toni Wurster, der eine dreijährige Ausbildung bei der Firma Gottfried Braun GmbH in Baiersbronn absolviert hat, konnte mit seiner praktischen Arbeitsprobe die Prüfer überzeugen. Dabei macht er um seinen Abschluss mit der Note 1,6 kein großes Aufheben, auch wenn dieser Durchschnitt ihn gleichzeitig als Innungsbesten ausweist.

Nun wird seine praktische Arbeitsprobe zum Bundeswettbewerb weitergeleitet und muss sich gegen die der anderen Landessieger der übrigen 15 Bundesländer durchsetzen. Auch wenn er nicht selbst anwesend sein wird, ist seine Zielsetzung klar: "Gewinnen wäre nicht schlecht."

Seine beiden Ausbilder Martin Kopp und Walter Glaser haben auch ihren Anteil am guten Abschneiden ihres Schützlings, denn wann immer es möglich ist, geben sie ihr Wissen an den jungen Mann und ihre weiteren Auszubildenden im Betrieb weiter. "Bei uns werden auch Dinge im Betrieb nachgeholt, die während eines Kundenauftrags schon mal zu kurz kommen, darin sehe ich den Schlüssel zum Erfolg", so Ausbilder Martin Kopp, der seit 2006 im Betrieb ist. "Es gehört einfach alles dazu, auch den Auszubildenden mitarbeiten zu lassen und ihm das Wissen zu vermitteln", ergänzt Walter Glaser. Er ist seit 1999 für die Auszubildenden im Betrieb Gottfried Braun zuständig.

Rund 15 Auszubildende in allen Lehrjahren und vielen Berufszweigen werden in dem mittelständischen Unternehmen ausgebildet. Geschäftsführer Jörg Braun sieht in den Auszubildenden die Zukunft. "Wir sind immer offen für junge Leute, die bei uns lernen möchten, dabei bilden wir alle Bildungsschichten aus und bieten ihnen interessante Berufe."

Gerade im Heizungsbau unterliege das Berufsbild einem ständigen Wechsel, man müsse am Ball bleiben, und das breite Feld der regenerativen Energien zeige immer wieder neue Möglichkeiten und Techniken auf, erklärt Braun. Über den großartigen Erfolg seines Auszubildenden freut sich Braun natürlich. Ebenfalls zeige es nicht zuletzt, dass die Ausbildung im Haus stimme. Dabei sieht Jörg Braun auch in der Vielfältigkeit der Kundenstruktur ein Indiz für den Erfolg im Haus. "Wir sind vom Privathaus bis hin zu großen Industrieunternehmen oder namhaften Hotels tätig. Das bedeutet viel Erfahrung und setzt entsprechendes Wissen voraus, aber auch die Fähigkeit, den Ansprüchen der Kunden gerecht zu werden", so Braun.

Auch nach der Ausbildung würden die Mitarbeiter regelmäßig weitergebildet und mit den neusten Technologien vertraut gemacht. Natürlich sei man bestrebt, die Auszubildenden nach ihrem erfolgreichen Abschluss zu übernehmen, doch viele würden sich nach der Ausbildung auch weiterqualifizieren wollen. Für den Innungsbesten und Landessieger Toni Wurster ist es jedoch erst mal klar, im Betrieb zu bleiben und weitere praktische Erfahrungen zu sammeln.