Rauch und Ruß haben dem Mehrfamilienhaus in der Alten Reichenbacher Straße schwer zugesetzt. Foto: Feuerwehr

Feuer in Mehrfamilienhaus: Sachverständiger mit Untersuchung betraut. Erste Mieter können wieder einziehen.

Baiersbronn - Nach dem Brand am Dienstag im Keller eines Mehrfamilienhauses in der Alten Reichenbacher Straße geht die Polizei nach ersten Ermittlungen von Brandstiftung aus. Derweil konnten am Mittwoch die ersten Mieter wieder einziehen.

Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, gehen die Beamten nach ersten Ermittlungen des Kriminalkommissariats Freudenstadt von Brandstiftung aus.

Bei dem Brand am Dienstagnachmittag in einem Mehrfamilienhaus in der Alten Reichenbacher Straße war nach ersten Schätzungen ein Sachschaden von rund 200.000 Euro entstanden (wir berichteten). Drei Personen wurden leicht verletzt, konnten jedoch noch am selben Abend das Krankenhaus wieder verlassen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Rottweil wurde ein Brandsachverständiger mit der Untersuchung der Brandursache betraut, teilt die Polizei weiter mit. Zeugenhinweise zu dem Brand nimmt die Kriminalpolizei in Freudenstadt unter Telefon 07441/53 60 entgegen.

Das Feuer in dem Doppel-Mehrfamilienhaus hatte besonders den Gebäudeteil getroffen, in dem der Kellerbrand ausgebrochen war. Zwar brannte es nur im Keller, doch Ruß und Rauch zogen das gesamte Gebäude in Mitleidenschaft. Da am Dienstag nach dem Brand beide Teile des Hauses mit insgesamt 24 Wohnungen ohne Strom- und Wasserversorgung waren, seien die Bewohner ausquartiert worden, so Bürgermeister Michael Ruf. Für diejenigen, die auf die Schnelle nicht bei Bekannten oder Verwandten untergekommen sind, habe die Gemeinde eine Unterkunft besorgt. Etwa 17 Personen seien im Hotel Rappen und im Café Rundblick untergebracht worden. Wer Übergangswohnraum zur Verfügung stellen will, kann sich an Nicole Brose im Rathaus Baierbronn unter Telefon 07442/84212 01 wenden.

Vermieter des Gebäudes ist Peter Züfle, Inhaber der Spedition Züfle. Wie Ralph Mutschler, Sachbearbeiter bei der Spedition Züfle, der sich auch um die Mietobjekte kümmert, erklärte, konnten zwölf Parteien – etwa 20 Personen – gestern ihre Wohnungen wieder beziehen. Dort hänge zwar noch der Brandgeruch im Haus, ansonsten seien aber keine Schäden entstanden. Diejenigen, die in dem Gebäudeteil ihre Wohnungen haben, in dem der Brand ausgebrochen ist, bleiben zunächst in Übergangsquartieren. Das Gebäude, so Mutschler, werde so schnell wie möglich wieder bewohnbar gemacht. Zwar habe es nur im Keller gebrannt. Doch der Ruß habe dem gesamten Haus zugesetzt.