Spende übergeben (von links): Vorsitzender Arthur Pfau und die Vertreterinnen der Kindergärten Mitteltal und Obertal, Esther Züfle und Bärbel Fritza, mit dem zweiten Vorsitzenden Herbert Finkbeiner Foto: Schwarzwälder-Bote

Rennen ein voller Erfolg / Ein Teil des Erlöses geht an örtliche Kindergärten

Von Monika Braun

Baiersbronn-Mitteltal. "Die Enten kommen", hallte es den Vereinsmitgliedern entgegen, die zum sechsten Mal das traditionelle Entenrennen des Kleintierzuchtvereins Mitteltal-Obertal starteten. Genau 1000 Plastikenten wurden – mit Startnummern versehen – auf die rund 500 Meter lange Strecke durch den Ellbach geschickt.

Vorsitzender Arthur Pfau hatte sich mit dem Megafon unter die rund 100 Schaulustigen gemischt, die bei bestem Sommerwetter das Enten-rennen beobachteten. Eine spannende Angelegenheit, denn längst nicht jede Ente kam ins Ziel: Einige blieben im seichten Uferbereich hängen, anderen wurden die beiden Wasserfälle zum Verhängnis. Am Ende war es die Ente von Hannelore Haist, die als erste ins Ziel kam. Ihrer "Halterin" brachte das einen Geldpreis ein. Auch für die Plätze zwei und drei waren Geldpreise ausgelobt worden, bis zum 13. Platz gab es Sachpreise zu gewinnen.

Das alle zwei Jahre im Rahmen der traditionellen Hocketse stattfindende Entenrennen sei auch diesmal wieder gut angekommen, freute sich Pfau. "Sogar andere Vereine sind extra nach Mitteltal gekommen, um das Rennen zu beobachten, denn auch sie möchten so etwas bei sich einführen", so der Vorsitzende.

Mit der Besucherresonanz zeigte sich Pfau zufrieden. Die Bewirtung hatte der Verein selbst übernommen, der Musikverein Mitteltal läutete das gemütliche Beisammensein mit einem Konzert ein. Im nächsten Jahr dürfen sich die Hocketse-Besucher dann auf einen anderen Veranstaltungshöhepunkt freuen: "Wir planen eventuell ein Hahnenwettkrähen und je nach Witterung eine Kaninhopp-Vorführung", kündigte Pfau an.

Die nächste Veranstaltung des Vereins lässt jedenfalls nicht lange auf sich warten: Am 19. September steht das "Häschen-ärgere-dich nicht-Mannschaftsturnier" auf dem Programm. Bei der Siegerehrung dankte Pfau besonders dem örtlichen Friseurgeschäft. Das ist quasi Großabnehmer: Bei jedem Entenrennen kauft das Geschäft 250 Enten auf, bei jedem Haarschnitt gibt es dann eine Ente obenauf. Eins sei auf jeden Fall sicher: "Unsere Enten waren nicht gedopt", scherzte der Vorsitzende.

Über den Erfolg des Veranstaltung konnten sich auch der Kindergarten Mitteltal und der Kindergarten Obertal freuen: 25 Cent je verkaufter Rennente spendet der Kleintierzuchtverein traditionell an die örtlichen Kindereinrichtungen.