Rund 10 .000 Besucher strömen ins Tal. Leuchtbecher schaffen ganz besondere Atmosphäre.
Baiersbronn-Obertal - Ein Lichtermeer mit gut 50.000 Leuchtbechern, etwa 10.000 Besuchern, Feuerwerk und viel Musik: Die Buhlbachtal-Beleuchtung war ein Fest der Extraklasse.
Zum Gelingen hatten die Vereine, die Bürger von Obertal und Straßengemeinschaften beigetragen. Und sie hatten Glück mit dem Wetter. Nachdem es nachmittags noch geregnet hatte, blieb es am Abend trocken.
Los ging es mit einem Auftritt des Harmonikaspielring Baiersbronn. Bürgermeister Michael Ruf und Tourismusdirektor Patrick Schreib stachen gemeinsam das Fass an. Ruf dankte den mitwirkenden Vereinen, Helfern und Familien. "Ihr macht einfach eine ganz, ganz große Arbeit", lobte Ruf die Obertaler, die das Fest monatelang vorbereitet hatten.
Als Gast wurde auch die Bundestagsabgeordnete Saskia Esken (SPD) begrüßt. Ein Lob erhielten die Polizei, die Feuerwehr, das DRK und die Bergwacht Obertal, die für die Sicherheit sorgten.
Rund 10.000 Besucher waren nach Obertal gekommen. Ein großer Teil reiste mit dem Busshuttle an, der unermüdlich bis um 2 Uhr früh von oder nach Baiersbronn pendelte. Mit einem lauten Böllerknall wurde um 20 Uhr das Anzünden der Leuchtbecher eingeläutet.
An allen Ecken waren die Einwohner teils an Steilhängen mit ihren Leuchtbechern unterwegs, um tolle Motive zu schaffen. Die Kreativität der Bürger war groß. Auf dem gut fünf Kilometer langen Rundweg durchs Buhlbachtal war viel zu entdecken. Die selbst gebauten Gebilde tauchten das Tal in ein romantisches Lichtermeer. Ein echter Gag war das Krokodil im Buhlbach, das in Intervallen drohend seinen Rachen öffnete. Auch eine große Windmühle und ein Riesenrad waren nicht zu übersehen. Der Buhlbach selbst präsentierte sich prächtig.
Das Kinderprogramm wurde gut angenommen, ebenso eine Licht-Mitmachaktion für Kinder und Erwachsene. Leckeres boten die Vereine und Gaststätten an. Mehrere Bands sorgten für die musikalische Unterhaltung. Am Stand der Bergwacht spielte "Slackjoint" auf. "Jukebox" begeisterte seine Fans bei der Glashütte Buhlbach. Einen ganz anderen Hörgenuss hatte die Indianerband Reencuentros mit ihren prächtigen Kostümen zu bieten. "Disco Pur" gab es auch beim Team Bauwagen. Dort wärmte ein großes Lagerfeuer die Besucher.
Ein Höhepunkt war das große Höhenfeuerwerk, das viele Besucher vom oberen Rundweg wie von einem Logenplatz aus betrachteten. Mit der Buhlbachtal-Beleuchtung hat die Baiersbronn Touristik mit Unterstützung der Vereine und Bürger wieder ein Event der Extraklasse präsentiert. Sogar die Wolken verfärbten sich am Abend passend zum Anlass feuerrot, später kam dann der Vollmond dazu.