Ab in den Süden: Baiersbronner Gleitschirmflieger in der Türkei und in Spanien unterwegs
Baiersbronn. Ab in den Süden und auf zur Erkundung neuer Fluggebiete heißt es bei den Baiersbronner Gleitschirmfliegern, wenn hierzulande die Winterszeit Einzug hält. So brachen unlängst gleich zwei Gruppen in Richtung Mittelmeer mit Gleitschirmen im Gepäck auf, um neue Fluggelände auszuprobieren.
Das kleine Dorf Ölüdeniz in der Türkei, mit dem in Fliegerkreisen bekannten Berg Babadag, war eines der Ziele. Der in einem Nationalpark gelegene Berg mit seinen 2000 Metern Höhenunterschied bietet schon wegen seiner Lage direkt am Mittelmeer die besten Voraussetzungen für interessante Flüge. Ein erster Höhepunkt war bereits die abenteuerliche Fahrt auf den Berg mit Shuttlebussen zu den Startplätzen. Nachdem die Flieger an einer Mautstation am Fuße des Bergs das Eintrittsgeld für den Park gezahlt hatten, ging es über gepflasterte, schmale und serpentinenreiche Wege hinauf zu den ebenfalls gepflasterten Startplätzen; ein Novum in der Gleitschirmszene, aber nicht unbedingt der beste Untergrund zum Starten.
Der Babadag verfügt über drei Startplätze – zwischen 1800 und 2000 Metern gelegen. An den Startplätzen herrschte reger Betrieb, und rasch kamen die Flieger aus dem Murgtal mit anderen Piloten ins Gespräch. Das Fliegen in einer so beeindruckenden und völlig anderen Landschaft war für die Baiersbronner ein ganz spezielles Erlebnis. Denn schließlich haben sie nicht alle Tage die Möglichkeit, mit 2000 Metern Höhenunterschied zu starten, mit atemberaubender Aussicht auf Berge und Meer zu fliegen und letztlich am Strand direkt vor einer Fliegerbar einzulanden.
Andalusien im Süden Spaniens war das Ziel der zweiten Fliegergruppe. In Algodonales, einem Eldorado für Streckenflugpiloten, wurden die Piloten von einem ortskundigen Guide begleitet, der den Fliegern die besten Flugberge der Umgebung zeigte, von denen ausgedehnte Streckenflüge möglich waren. Auch hier erlebten die Baiersbronner unvergessliche Flüge in grandioser Landschaft, und es wurden neue Freundschaften mit gleichgesinnten Flugbegeisterten geschlossen.
Nach diesen Flugerlebnissen schauen sich die Flieger schon jetzt nach neuen Zielen für das kommende Jahr um.
