Durch den Einsatz der Feuerwehren Baiersbronn und Klosterreichenbach und des THW Freudenstadt konnte der Wasserspiegel im Märtesweiher um zwei Meter gesenkt werden. Foto: Feuerwehr

Einsatz am Weiher beendet. Ingenieurbüro soll Gefährdungsbeurteilung erstellen.

Baiersbronn-Klosterreichenbach - Der Damm am Märthesweiher in Klosterreichenbach war wegen des starken Regens stark belastet. Eine Gefahr, dass der Damm brechen würde, habe aber nicht bestanden, wie das Landratsamt nun betont.

Die Feuerwehren aus Baiersbronn und Klosterreichenbach sowie das Technische Hilfswerk (THW) aus Freudenstadt rückten aus und pumpten Wasser aus dem Weiher. Zwischenzeitlich war sogar eine Hochleistungspumpe des THW, die 5000 Liter Wasser pro Minute abpumpen kann, im Einsatz.

"Die Feuerwehren haben sich am Mittwoch gegen 20 Uhr zurückgezogen. Das THW hat dann allein übernommen und die ganze Nacht hindurch weiter gepumpt", berichtet Marc Fischer, Sprecher der Feuerwehren im Kreis Freudenstadt. Gegen 11.30 Uhr am Donnerstag habe das THW dann die Pumpen abbauen können; der Einsatz sei beendet. "Der Wasserspiegel im Weiher konnte um zwei Meter gesenkt werden", erläutert Fischer weiter. Im Damm der Weihers gebe es zudem einen Kontrollschacht, einen sogenannten "Mönch". In diesem habe der Wasserspiegel sogar um 2,60 Meter gesenkt werden können.

Ein weiterer Bestandteil des Dammes seien sogenannte "Rückhaltedielen", erklärt Fischer. Bereits am Dienstag habe man diese entfernen wollen, was wegen des Wasserdrucks aber nicht möglich war. Nun seien sie entfernt worden – so könne sich der Weiher auch bei Starkregen selbst regulieren. Dennoch wird ein vom Land beauftragtes Fachingenieur-Büro eine Gefährdungsbeurteilung erstellen, sodass eventuell weitere Maßnahmen eingeleitet werden können, teilt das Landratsamt mit.

Der Märthesweier bei Klosterreichenbach gehört übrigens nicht dem Landkreis Freudenstadt, sondern dem Land Baden-Württemberg. Er wird durch die Forstdirektion beim Regierungspräsidium Tübingen verwaltet.