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Klingende Bergweihnacht: Stars der Schlager- und Volksmusikszene zu Gast in Baiersbronn

Alle Jahre wieder: Die "Klingende Bergweihnacht" mit Stars der Schlager- und Volksmusikszene rund um Hansy Vogt machte Station in der Baiersbronner Schwarzwaldhalle.

Baiersbronn. Hunderte von begeisterten Fans feierten mit Anita und Alexandra Hofmann (Geschwister Hofmann), den "Feldbergern" und Oliver Thomas einen rauschenden Volksmusiknachmittag. Dabei überzeugten alle Akteure mit erstklassigen, stimmungsvollen Liedern. Sie entführten ihre Gäste aus dem Trubel der Nachweihnachtszeit in die Welt der Bergweihnacht und gaben ein stimmungsvolles Konzert mit viel Zeit zum Träumen, Schunkeln und Abschalten. Unterhaltung, tolle Musik und reichlich gute Laune waren in der ausverkauften Schwarzwaldhalle garantiert.

"Feldberger" erobern die Herzen im Sturm

Mit seiner Band "Die Feldberger" hatte Vogt im Handumdrehen das Publikum für sich gewonnen. Es wurde eifrig mitgeklatscht, mitgesungen und geschunkelt. "Auch in diesem Jahr wird der erste Teil schmissig und schlagerhaft, im zweiten Teil wird es dann besinnlich", versprach Vogt, der – anspielend auf sein grellrotes Bühnen-Outfit – von sich selbst als wandelnde Adventskerze sprach.

Mit "Fahrende Musikanten" hatten "Die Feldberger" rund um Sänger Hansy Vogt gleich einen Draht zum Publikum gefunden, und als Vogt die Frauen animierte, zum Küssen auf die Bühne zu kommen, gab es kein Halten mehr. Als Entertainer par excellence gingen Vogt und seine Band auf Tuchfühlung mit der Damenwelt und eroberten die Herzen im Sturm.

Dies tat auch der erste Stargast des Tages, Oliver Thomas, der mit seiner blonden Haarpracht und charmanten Ansagen ebenfalls die Sympathien auf seiner Seite hatte. Der Schwarzwälder verzauberte mit seiner ausdrucksstarken Stimme und schmetterte seine bekannten Schlagerhits wie "Mädchen sind was Wunderbares" oder "Ein Wahnsinns-Glücksgefühl", dessen Refrain so mancher Fan lautstark mitsang. Wann immer Hansy Vogt die Bühne betrat, war herzliches Lachen garantiert. Ob mit pointierten Witzen oder im Zwiegespräch mit seiner Handpuppe im Schwarzwald-Look – Vogt hatte die gute Laune gepachtet und gab sie weiter.

Höhepunkt des Nachmittags waren aber zweifellos die Geschwister Hofmann. Sie präsentierten sich wunderbar publikumsnah und musikalisch wandelbar. Anita mit ihrer engelsgleich anmutenden Sopranstimme und Alexandra als fetzige Rockröhre – die beiden Schwestern machen aus ihrer Unterschiedlichkeit keinen Hehl und boten ein breites musikalisches Spektrum. Die schwäbischen Multitalente aus Meßkirch boten Schlager-, Musical- und Kirchenmusik, alles professionell, mit viel Charme und sehr hörenswert. Ein flottes Tänzchen mit begeisterten männlichen Fans durfte nicht fehlen.

Die Geschwister überzeugten sowohl im Duett, im Chor als auch als Solosängerinnen. Dass sie auch instrumental überdurchschnittlich begabt sind, zeigten sie mit Trompeten-, Posaunen und Panflöteneinlagen. Als sie am Ende auch Alphorn spielten, verwunderte das niemanden mehr.

Im Weihnachtsteil der Show gaben die Künstler nochmals richtig Gas. Viele gemeinsam präsentierte Stücke und bekannte Weihnachtsmelodien prägten den zweiten Teil. Vogt und seine Feldberger wünschten sich musikalisch "Eine Weihnacht, wie sie früher war", und Oliver Thomas behauptete "Der Weihnachtsmann hat lange blonde Haare". Einen Vorgeschmack auf ihre kommende Kirchentournee gaben die Geschwister Hofmann. "Ave Maria" – wundervoll gesungen von Anita Hofmann – war der krönende Abschluss des rundum gelungenen Konzerts.

Zum gemeinsamen Abschluss sangen alle das flotte "Feliz Navidad". Während täuschend echt wirkende Schneeflocken auf die Bühne rieselten, wurden unter tosendem Applaus noch weitere Zugaben gefordert. Vogt versprach, auch im nächsten Jahr wieder mit der "Klingenden Bergweihnacht" in Baiersbronn Station zu machen.