Auch der Stand für die Pläne rund um den ehemaligen Klostergasthof Hotel Sonne-Post war Thema bei der Fragerunde des Gemeinderats. Foto: Braun

Fragerunde: Gemeinderäte sprechen Fülle an Themen an. LED-Tafeln: Freudenstadt als Beispiel.

Baiersbronn - Von Maibäumen bis zur Präsentation von Veranstaltungen – Informationsbedarf zeigten die Gemeinderäte in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. Dabei ging es um eine ganze Reihe von Themen.

Bezirksbeiratsvorsitzender Ingo Christein sprach das Thema Präsentation von Veranstaltungen in der Gemeinde Baiersbronn an. Am Beispiel Freudenstadt könne man sehen, wie Veranstaltungen auf LED-Tafeln angekündigt werden. "Die Präsentation der Veranstaltungen sollte einem Sternedorf entsprechen und nicht durch ein Banner zwischen zwei rostigen Pfählen erfolgen", so Christein. Bürgermeister Michael Ruf teilte mit, dass man sich schon Gedanken über elektronische Anzeigetafeln gemacht habe. Im Zuge der Umgestaltung der Freudenstädter Straße könne man dies in Betracht ziehen. Den Zustand der "alten Krone" sprach Gemeinderat Michael Seitz (SPD) an. Bauamtsleiter Thomas Kuntosch beteuerte, dass Bewegung im Spiel sei. Weiteres könne noch nicht öffentlich gemacht werden. Es sei aber eine positive Lösung zu erwarten.

Gemeinderat Gerhard Gaiser (SPD) ging auf die Umleitung des Verkehrs über Obertal durch die Sperrung von der Alexanderschanze bis nach Freudenstadt ein. Da die Maßnahme rund ein dreiviertel Jahr dauern soll, sei dies für die Anwohner in Baiersbronn kaum tragbar. Ortsvorsteher Eckard Wahr machte deutlich, dass die Umleitung nicht für den gesamten Verkehr gelte, die Durchfahrt nach Freudenstadt sei nicht verboten, hier stehe lediglich eine Hinweistafel.

Gemeinderat Ludwig Wäckers (BUB) fragte nach dem mehrfach gewünschten Einsatz von verrottbaren Hundekotbeuteln. "Es gibt nicht wirklich biologisch abbaubare Hundekotbeutel. Das ist ein Trugschluss, zudem sind diese erheblich teurer", so Bauhofleiter Wolfgang Opferkuch.

Auf Nachfrage von Ludwig Wäckers teilte Bauamtsleiter Thomas Kuntosch mit, dass bisher noch keine Bauvoranfrage oder ein Baugesuch zur Bebauung des Areals beim ehemaligen Klostergasthof Hotel Sonne-Post in Klosterreichenbach eingegangen sei. "Ganz so schnell wie am Anfang angekündigt, scheint es nicht zu gehen", so Kuntosch. Aktuell prüfe man wohl den finanziellen Rahmen und eine mögliche Bezuschussung aus öffentlichen Mitteln für den geplanten Bau des Altenheims.

Gemeinderat Karlheinz Nestle (FWV) regte eine schlüssige Gesamtkonzeption im Rahmen des neuen Beschilderungskonzepts an. "Hier sollten auch die vorgelegte Hüttenkonzeption und die Aussichtspunkte mit berücksichtigt werden", sagte Nestle. Gemeinderätin Christine Günter (FWV) sprach von einem Unding, dass in den Orten Huzenbach und Schwarzenberg Geld für die Maibäume verlangt werde. Bürgermeister Ruf und die anwesenden Förster konnten darüber keine Auskünfte geben, dies betreffe wohl die Bäume aus dem Staatswald. Für alle anderen Teilorte würden die Bäume aus dem Gemeindewald kostenlos zur Verfügung gestellt.

Erwin Zepf fordert landesweite Lösung

Gemeinderat Erwin Zepf (CDU) forderte eine landesweite Lösung über den Landesforstbetrieb. "Es ist wichtig, dass das geklärt wird, schließlich haben Maifeiern eine große Tradition und sind von öffentlichem Interesse, da ist es ein Armutszeugnis, wenn hier Kosten für die Vereine entstehe", so Christine Günter.

Bürgermeister Michael Ruf sprach von einem bunten Strauß an Themen und Aufgaben und stellte baldige Information in Aussicht.