Regina Braun und Chris Günther beim schwäbischen "Dinner For One". Fotos: Kühnlein Foto: Schwarzwälder-Bote

Studiobühne: Bunter Abend zum Abschluss des Jubiläumsjahrs / Ehrungen für langjährige Mitstreiter

Die Neue Studiobühne beendete ihr Jubiläumsjahr beim traditionellen Treffen zum Jahresanfang. Bei dem bunten Abend mit Ehrungen gab es auch einen Einblick in die aktuellen Produktionen.

Baiersbronn. Die Neue Studiobühne, die 2016 ihr 25-jähriges Bestehen feierte, nutzte die Gelegenheit, um bei ihrem Treffen im neuen Jahr auch gleich das Jubiläumsjahr ausklingen zu lassen, informiert der Verein in einer Pressemitteilung. Zu dem Treffen wurden die Mitglieder und ehemalige Akteure ins Kurhaus nach Huzenbach eingeladen. Nach einem kleinen Sektempfang stimmten Musikeinlagen von Gisela Janaczek und Heike Stoll-Dieterle, begleitet von ihrem Sohn Stefan, auf den Abend ein.

Harald Schneider begrüßte die Anwesenden, von denen einige Ehemalige eine weite Anreise auf sich genommen hatten, und führte durch den Abend. Der erste Teil war der Rezitation gewidmet. Dabei wurden Vorträge aller Couleur geboten. Ursula und Andreas Fuchs entführten zusammen mit Clemens Schmid in die Zeit von Shakespeare, Otto Gaiser las ein Gedicht des Heimatdichters Otto Gittinger. Sadik Varol überraschte die Gäste mit einem türkischen Gedicht, und Karina Preiss machte sich mit Chris Günther besondere Gedanken über ein Känguru. Johannes Smeets gab der Nibelungensage eine ganz besondere, neue Intonation, die er mit der Gitarre begleitete.

Nach einer kleinen Pause ehrte Rainer Kurze, Vorsitzender des Arbeitskreises Freilichttheater beim Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg, verdiente Mitglieder der Studiobühne. Die Urgesteine der Studiobühne, Regina Braun, Gabriele Hartmann und Erika Stängle, die seit der Gründung vor 25 Jahren dabei sind, zeichnete Kurze mit der silbernen Ehrennadel des Bundesverbands Amateurtheater aus. Für 20 Jahre und damit mit der silbernen Ehrennadel des Landesverbands wurde Heike Stoll-Dieterle geehrt. Die bronzene Ehrennadel des Landesverbands ging an Christel Günther, Harald Schneider, Matthäus Schneider, Heike Schulze-Pfau und Sadik Varol. Für jeden zu Ehrenden hatte Kurze ein paar beschreibende Worte parat.

Den szenischen Teil des Abends leiteten Regina Braun und Chris Günther mit der schwäbischen Version des Silvesterklassikers "Dinner for One" ein. Einen Einblick in die aktuellen Produktionen gaben kurze Ausschnitte. Mit dem Stück "Frau Müller muss weg" von Lutz Hübner geht die Saaltheater-Gruppe im März unter der Regie von Stefanie Bauer an verschiedenen Spielorten an den Start. Auch zur aktuellen Sommerproduktion unter der Regie von Rob Doornbos wurde ein erster Ausschnitt gezeigt. Das Stück ist eine Eigenproduktion in Anlehnung an die griechische Tragödie Antigone. Der Titel steht noch nicht fest. Sopranistin Heike Stoll-Dieterle leitete durch eine bunte Repertoire-Auswahl die einzelnen Programmpunkte des Abends ein.

Vorsitzender Otto Gaiser freute sich über die Vielfalt der Einlagen. Er dankte allen Helfern und Akteuren für den gelungenen Abend. Sein Dank ging zugleich an alle, die sich in irgendeiner Form um die Theaterarbeit verdient machen. Seien es die Aktiven auf oder hinter der Bühne, das Publikum oder auch die vielfältigen Unterstützer, ohne die die Theaterarbeit nicht möglich wäre. Ein besonderer Dank galt Rainer Kurze, der eigens für die Ehrungen angereist war.