Projekt: Wissensdialog Nordschwarzwald im Rückblick / Veranstaltung in Baiersbronn

Region. Nach dreijähriger Projektzeit geht die erste Förderperiode des Wissensdialogs Nordschwarzwald (WiNo) zu Ende. Welche Erkenntnisse wurden gewonnen, wie fließen die Ergebnisse in die Entwicklung der Nationalparkregion ein? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt einer Veranstaltung am Freitag, 10. November, im Rosensaal in Baiersbronn.

In Kurzvorträgen und an Informationsständen berichten die Forschungsteams von Verlauf und Ergebnissen ihrer Projekte und loten im Gespräch mit Praktikern sowie dem Publikum aus, wie die Ergebnisse sinnvoll in die regionale Entwicklung einfließen können. Vertreter aus Wissenschaft und Praxis stellen sich abschließend der Frage, welchen Beitrag wissenschaftliche Institutionen künftig für die weitere Entwicklung der Region leisten können.

Die beteiligten Forschungsteams und ihre Partner vor Ort haben in den zurückliegenden drei Jahren eine breite Themenpalette bearbeitet. Sie gaben Impulse für die natürliche Waldentwicklung in bisherigen Kulturwäldern, erforschten die Ausbreitungsdynamik des Borkenkäfers, entwickelten Ideen für Produkte und Kooperationen im Gesundheitstourismus und beleuchteten Ansätze wie Carsharing oder Bürgerbus, mit denen sich die Mobilität im ländlichen Raum erhöhen lässt. Zudem untersuchten sie, wie Menschen in der Region die Flächen in den vergangenen Jahrhunderten land- und forstwirtschaftlich nutzten, wie sie einheimische Wildtiere wahrnehmen und wie sie ihr Wissen, über das sie aus ihrer Arbeit auf dem Hof, im Wald oder durch eigene Naturbeobachtungen verfügen, an die nächste Generation weitergeben.

Die Veröffentlichung des Abschlussbands ist für Frühjahr 2018 vorgesehen. Die Veranstaltung findet von 16 bis 19 Uhr im Rosensaal in Baiersbronn statt. Anmeldung sind unter info@wissensdialog-nordschwarzwald.de oder Telefon 0761/20 36 76 57 möglich.

Der Wissensdialog Nordschwarzwald ist ein Forschungsprojekt der Universität Freiburg und der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg. Als Partner beteiligt sind die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA), das Öko-Institut sowie die EVOCO GmbH. Die Verwaltungen des Nationalparks Schwarzwald sowie des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord unterstützen das Projekt als Praxispartner.