Auch das Thema Wasser soll beim Grünprojekt in den Fokus gerückt werden. Foto: Michel

Gemeinderat Baiersbronn stellt Weichen für die Gartenschau im Jahr 2025. Zeitintensive Vorbereitungen.

Baiersbronn - Noch weit in der Zukunft liegt das gemeinsame Grünprojekt der Gemeinde Baiersbronn mit der Stadt Freudenstadt, doch die richtungsweisenden Entscheidungen müssen bereits jetzt getroffen werden

In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats Baiersbronn fasste Bauamtsleiter Thomas Kuntosch nochmals die Eckpunkte des Projekts zusammen. "Die Gartenschau erstreckt sich über eine Länge von rund acht Kilometern von der Kernstadt Freudenstadt bis zur Ortsmitte Baiersbronn."

Entlang der Wegstrecke plane man vielfältige Attraktionen, Aktivitäten und Highlights, für die es erfahrungsgemäß auch eine gewisse Vorlaufzeit brauche.

In den Vordergrund der gemeinsamen Überlegungen, die unter dem Motto "Freudenstadt – Baiersbronn – wir sind uns grün" stehen, würde besonders die Naturnähe von Christophstal und Friedrichs-tal mit dem weitreichenden Thema Wasser gestellt.

Zur Umsetzung der Gartenschau würde sich die Gründung einer GmbH mit den Gesellschaftern Stadt Freudenstadt, Gemeinde Baiersbronn und bwgrün, Förderungsgesellschaft für die baden-württembergischen Landesgartenschauen, anbieten, allerdings müsse man vor einer Beschlussfassung noch die steuerlichen Auswirkungen klären.

Seitens der Verwaltung wurde ein Wettbewerb zur Erarbeitung eines Masterplans vorgeschlagen, dafür sollten die entsprechenden finanziellen Mittel im Haushalt bereitgestellt werden. Der Wettbewerb soll in den Jahren 2016 und 2017 erfolgen. Dabei wurde die frühzeitige Bürgerbeteiligung und die Einbeziehung von Vereinen und sonstigen Akteuren vorgeschlagen.

Von der Verwaltung wurde die Bildung eines gemeinsamen Ausschusses Gartenschau vorgeschlagen, der unter anderem aus Vertretern beider Gemeinderäte besteht. Bezirksbeiratsvorsitzender Ingo Christein regte an, auch die Mitglieder der Bezirksbeiräte der betroffenen Ortsteile Baiersbronn, Friedrichstal und Christophstal in den Ausschuss zu integrieren. "Ich finde es wichtig, die örtlichen Gremien mit einzubeziehen", so Christein.

Bürgermeister Michael Ruf sagte, es sei wichtig, die Bürger mitzunehmen und entsprechende Planungen zu kommunizieren. Nach Rücksprache mit Oberbürgermeister Julian Osswald habe man sich darauf verständigt, auch die Bezirksbeiratsvorsitzenden in das Grünprojekt als beratende Mitglieder einzubeziehen.

Zeitintensives Unterfangen

Gemeinderat Gerhard Gaiser (SPD) fragte nach einer entsprechenden Vertreterregelung, da es seiner Ansicht nach ein sehr zeitintensives Unterfangen sei. "Das sollte unproblematisch sein, wenn sie innerhalb der Fraktion einen gewählten Vertreter schicken", so Ruf.

Auf Bitten des Gemeinderats wurden die einzelnen Vertreter sofort benannt. Für die CDU-Fraktion wird Maike Weiss in den Ausschuss entsandt, Gerhard Gaiser für die SPD, Friederike Schneider für die BUB, Lutz Hermann für die FDP/UBL und Andrea Heinsohn für die FWV. Bürgermeister Michael Ruf sprach von einer beeindruckenden Frauenquote.

Der weitere Zeitplan sieht für die Jahre 2018 bis 2019 eine Konkretisierung der Planungen vor sowie die Aufarbeitung der Finanzierung. 2020 bis 2021 sollen die Ausführungs- und Umsetzungsplanungen erfolgen, bevor dann in den Jahren 2022 bis 2024 die baulichen Maßnahmen umgesetzt werden sollen.

Die Gartenschau ist vom 1. Mai bis zum 30. September 2025 geplant. Im Haushalt 2016 sind bereits finanzielle Mittel in Höhe von 100 000 Euro berücksichtigt.

Nur noch Formsache war der einstimmige Beschluss, die Verwaltung mit den vorgestellten Maßnahmen zu beauftragen.