Bei der Übergabe des neuen Feuerwehrfahrzeugs (von links): Matthias Grasse von der Firma Schlingmann, Kreisbrandmeister Frank Jahraus, Rainer Knödler von der Daimler AG, Gesamtkommandant Martin Frey, Bürgermeister Michael Ruf, Pfarrer Albrecht Schäfer, Werner Züfle von der Kreissparkasse und der stellvertretende Abteilungskommandant Volker Kallfass. Foto: Braun Foto: Schwarzwälder-Bote

Übergabe: Abteilung Klosterreichenbach nimmt neues Löschfahrzeug in Dienst / Vorgänger wird verkauft

Mit einem kleinen Festakt wurde das neue Löschfahrzeug vom Typ LF 10 für die Feuerwehrabteilung Klosterreichenbach übergeben und in Dienst gestellt.

Baiersbronn-Klosterreichenbach. Festlich herausgeputzt wartete das neue Dienstfahrzeug der Feuerwehr, ein sogenannter Allrounder mit umfangreicher Ausstattung und Allradantrieb. Die Trachtenkapelle des Musikvereins Röt-Schönegründ sorgte für die passende musikalische Umrahmung. In Uniform war die Gesamtfeuerwehr der Gemeinde angetreten und stand Spalier. Gesamtkommandant Martin Frey begrüßte zahlreiche Gäste.

Bürgermeister Michael Ruf betonte, dass mit dem neuen Löschfahrzeug LF 10 die Ausrüstung deutlich verbessert werde, gleichzeitig auch der Schutz der Bevölkerung. Das nun bereits 32 Jahre alte bisherige Fahrzeug entspreche nicht mehr den heutigen Anforderungen und werde verkauft. Der Beschaffungspreis des neuen Fahrzeugs inklusive Beladung liege bei rund 320 400 Euro. Ruf dankte dem Land Baden-Württemberg und dem Landkreis Freudenstadt für die Zuschüsse. "Bei Ihren Einsätzen geht es um Leben und Tod, daher sehen ich und die Gemeinde es als Verpflichtung an, für gute Arbeitsbedingungen zu sorgen", wandte sich Ruf an die Feuerwehrleute, denen er für ihren selbstlosen Einsatz rund um die Uhr dankte.

Pfarrer Albrecht Schäfer beschrieb die enge Verbundenheit der Feuerwehr mit der Kirche: In Notfallsituationen stehe man Seite an Seite. Es folgten ein Segensspruch und das gemeinsame Vaterunser.

Kreisbrandmeister Frank Jahraus sprach von einem freudigen Ereignis. "Es ist ein Fahrzeug, das zur Sicherheit der Bevölkerung beiträgt", betonte er. Der Wagen sei kein Spielzeug der Feuerwehr, sondern ein notwendiges und wichtiges Werkzeug, das die Wehr zur Bewältigung ihrer täglichen Aufgaben benötige. In Zukunft müsse die Feuerwehr mit Motivationsproblemen leben, so Jahraus. Es werde zunehmend schwierig, junge Leute für die Feuerwehrarbeit zu begeistern: "Feuer-wehrleute hängen nicht an den Bäumen wie Früchte, die wir uns einfach abpflücken können." Vielleicht trage so ein neues Fahrzeug ja dazu bei, die Bevölkerung für die Arbeit zu interessieren, hofft der Kreisbrandmeister. Jahraus dankte Gesamtkommandant Martin Frey und seinem Team für die umfangreiche Vorarbeit bei der Beschaffung. "Die Gemeinde und die Feuerwehr haben sich für ein gutes Produkt entschieden", ist Jahraus überzeugt.

Rainer Knödler von der Daimler AG wünschte alles Gute für die Zukunft und bescheinigte, ein Fahrzeug gekauft zu haben, das allen Anforderungen gerecht werde. Matthias Grasse von der Firma Schlingmann Feuerwehrfahrzeuge gratulierte ebenfalls. Werner Züfle überreichte im Namen der Kreissparkasse einen Spendenscheck in Höhe von 1500 Euro für die Jugendarbeit der Feuerwehr.

Nach dem offiziellen Teil klang der Nachmittag gemütlich aus. Bei einer Schauübung stellte die Abteilung Klosterreichenbach ihr Können unter Beweis. Am Abend gab es Musik und Spezialiäten aus der Feuerwehrkantine.