Die Partynacht-Macher: Siggi Braun, Birgit Fahrner, Margret Gaiser, Petra Waltersbacher und Heike Günter, davor hockend Karl Gaiser und Eckhardt Möhrle Fotos: Gaiser Foto: Schwarzwälder-Bote

Bei Sommernachtskonzert am Kräuterwegle will nur das Wetter nicht richtig mitspielen

Baiersbronn-Obertal. Eine stimmungsvolle Partynacht war angesagt, als die Kultband Driftwood zum ersten Sommernachtskonzert unplugged am Kräuterwegle in Obertal antrat. Weit über 300 Gäste waren gekommen, um die Band zu hören und sich von den Kräuterweglesfrauen mit selbst gemachten Likören und kulinarischen Spezialitäten verwöhnen zu lassen.

Für ein Sommer-Open-Air war es eindeutig zu nass und zu kalt, als die Gitarristen Joe und Mat Tyson mit dem Sänger Will Tyson die Bühne betraten – spärlich noch das Publikum, das der Wetterlage nicht so richtig trauen wollte. Die Veranstalter hatten für etwaige Schauer mit kleinen Pavillons und großen Schirmen vorgesorgt. Ein riesiges Lagerfeuer sorgte für die nötige Wärme. Stimmungsvoll war das Kräuterwegle beleuchtet und strahlte mit beginnender Dunkelheit in allen erdenklichen Farben. Für das leibliche Wohl sorgten die "Frauen vom Wegle", Siggi Braun, Birgit Fahrner, Heike Günter, Margret Gaiser und Petra Waltersbacher, die zuvor noch ihr Wegle liebevoll hergerichtet und geschmückt hatten. Unterstützung erhielten sie dabei von ihrem Koch und Würstlesbrater Eckhardt Möhrle.

Mit Akustikgitarren gespielte Klassiker und Raritäten der Rock- und Popmusik ließen Erinnerungen an frühere Zeiten aufleben. Bald schon kletterte das Stimmungsbarometer in schwindelnde Höhen, als sich der Platz füllte und das Trio Lieder wie "Knockin’ on Heaven‘s Door" von Guns N’ Roses oder "Ruby Tuesday" von den Rolling Stones zum Besten gab. Nicht nur die Band, auch Karl Gaiser, für das Riesenfeuer verantwortlich, heizte den Gästen ein, sodass die Hitze die manchmal spärlich fallenden Regentropfen wieder schnell vertrieb.

Das Sommernachts-Event war so richtig nach dem Geschmack der Gäste im Alter von von sieben bis 70 auf dem mittlerweile voll gewordenen Festplatz, und die Besucher standen fast Kopf, als die Band "Summer of 69" von Bryan Adams anstimmte. So kam das Publikum bis weit nach Mitternacht voll auf seine Kosten, und erst nach einigen Zugaben durfte sich die Band auch selbst einmal stärken. Am frühen Morgen, als der Schein des Feuers langsam nachließ, machten sich die letzten auf den Heimweg, und man war sich einig: Dieses Ereignis soll nicht einmalig bleiben.