Gute Unterhaltung boten die Schüler mit dem Musical "Leben im All". Foto: Richard-von-Weizsäcker-Gymnasium Foto: Schwarzwälder-Bote

Unterstufen-Chor des Richard-von-Weizsäcker-Gymnasiums führt das Musical "Leben im All" auf

Baiersbronn. Einige Stunden lang bot sich am Richard-von-Weizsäcker-Gymnasium in Baiersbronn das ganze Universum auf einer Bühne dar – bei der Aufführung des Musicals "Leben im All". Vor begeisterten und gerührten Zuschauern sang der Unterstufenchor im Musiksaal der Schule vom "Leben im All" und spielte eine reizende Geschichte von rasenden Planeten, tanzenden Sternschnuppen und dem bösen schwarzen Loch.

Tobias Jost, der die musikalische Leitung innehatte, ließ die Sternenchöre grooven und die Solisten Pablo Dufour (schwarzes Loch), Helena Singer (Komet XXL), Aaron Ahlbrecht (Mars), Viviane Braun (Saturn), Kristin Dilper (Sonne), Karina Wagner (Venus) und Matthias Mohr (Pluto) jazzen, nachdem er viel Zeit in Proben investiert hatte. Ursula Kölblin, deren Regie die Schauspieler aus den Klassen 5 bis 8 anspornte und ihnen sichtlich Spaß am Spiel verlieh, hatte die Nachwuchsmimen, die alle auch sangen und tanzten, intensiv trainiert. Beide waren nach Matinee und Soiree sehr zufrieden mit der Leistung ihrer Schüler. Im Himmel, den die Baiersbronner Kunstlehrer Markus Nass und Anousone Chanthasousat als Kulisse gestaltet hatten, war am Aufführungstag paradoxerweise "die Hölle los", weil das schwarze Loch (Pablo Dufour) locker-flockig, besessen vom alles vernichtenden Verschlingen von Schnuppen, eben diesen nachstellte. Selbst die brennende Sonne (Kristin Dilper) konnte nichts gegen es ausrichten, weshalb die Himmelsschönheit Venus (verführerisch: Karina Wagner) ihm den Kopf so verdrehen musste, dass Komet XXL (rasend schnell und wirklich groovy: Helena Singer) die zukunftsweisende Kristallkugel durch Hochgeschwindigkeit wiedererlangen konnte. Die hatte nämlich der ersterbende Stern Opa Galaxos (Jana Klisch) dem kleinen wehrlosen Pluto (rührend: Matthias Mohr) vermacht. Einmal triumphal wiedergewonnen, waltete die Kugel ihres Amtes, zeigte das All im berauschenden Tanz der Planeten (einstudiert von der Sportlehrerin Janina Maier). Dann verhieß sie den singenden Himmelskörpern die Entstehung seltsamer Menschen-Wesen, sodass das intelligente "Leben im All" sich erst einmal noch die Sternbilder ausdenken und sie an den Himmel pinseln musste, um diese neuen anspruchsvollen Universumsbewohner zu unterhalten. Unterhalten wurden die Zuschauer in höchstem Maße.