Baiersbronn präsentiert soliden Etat / Gemeindliche Steuern bleiben auf dem derzeitigen Stand

Von Monika Braun

Baiersbronn. Ausgeglichen und solide – so beschreibt Bürgermeister Michael Ruf den Haushalt der Gemeinde für das nächste Jahr. Die Gemeinderäte erhielten in ihrer jüngsten Sitzung den Haushaltsplan 2015 und die mittelfristige Finanzplanung der Gemeinde für die Jahre 2015 bis 2019.

Ebenfalls beigefügt wurden die Wirtschaftspläne für das Jahr 2015 der Eigenbetriebe Baiersbronn Touristik und der Gemeindewerke. Bürgermeister Michael Ruf bezeichnete das vorgelegte Zahlenwerk als To-do-Liste für die Gemeinde. Baiersbronn könne seinen Pflichtaufgaben nachkommen, da die Wirtschaft floriere. Insgesamt habe man sparsam gewirtschaftet und die richtigen Akzente gesetzt, um als Gemeinde weiterhin für alle Altersklassen attraktiv zu sein.

"Wir haben in den letzten guten Jahren den Haushalt konsolidiert und stetig die Verschuldung gesenkt. Was zu Buche schlägt, sind aber auch die Ausgaben", so Ruf in seiner Rede zum vorgelegten Haushaltsplan. Man habe vor der Aufstellung des Haushaltsplans auch die allgemeinen Rahmenbedingungen abgeklärt, denn Bund und Land drückten den Kommunen immer wieder neue Aufgaben auf, die entsprechend finanziert werden müssten.

Im vorliegenden Haushaltsentwurf für die Gemeinde Baiersbronn spiegele sich ein ausgeglichener und solider Haushalt wieder. "Er geht von einem ordentlichen Ergebnis in Höhe von 244 385 Euro aus. Dabei stehen im Planansatz für das kommende Jahr 32 Millionen Euro an Erträgen rund 31,78 Millionen Euro an Aufwendungen gegenüber. Das bedeute, man könne die Aufwendungen aus eigener Kraft bestreiten und werde ohne neue Kreditaufnahme damit fortfahren können, die Schulden abzubauen. "Dank des ausgeglichenen Haushalts können alle gemeindlichen Steuern auf dem derzeitigen Stand gehalten werden und die Fördermittel für Vereine und Initiativen auf unverändertem Niveau bleiben", erklärte der Bürgermeister.

Als wichtige Zukunftsprojekte hob er den Anbau an die Murgtalhalle und die weitere Sanierung des Schulzentrums hervor. Die Planung der Unterdorfsanierung soll angegangen werden, ebenso der weitere Ausbau der Bildungsangebote und der Infrastruktur. "Wir belasten niemanden zu stark, wir bieten allen gute Perspektiven", betonte Ruf zum Abschluss seiner Haushaltsrede. "Der Entwurf liegt vor, nun müssen Sie diesen bewerten, prüfen und letztlich beschließen. Die Debatte ist eröffnet."

Die Vorberatungen der Entwürfe zum Haushaltsplan stehen in der Sitzung am Dienstag, 27. Januar, auf der Tagesordnung, die Verabschiedung des Haushaltsplans am Dienstag, 24. Februar.