Schwarzwaldverein: Ortsgruppe Oberes Murgtal zeichnet zahlreiche treue Mitglieder aus
Von Gabriele Adrian
Zur ersten Hauptversammlung nach der erfolgten Fusion der Schwarzwaldvereins-Ortsgruppen Baiersbronn, Klosterreichenbach und Mitteltal/Obertal hatte der Vorsitzende Willi Seid ins Hotel Rosengarten nach Baiersbronn eingeladen.
Baiersbronn. Mehr als 40 Mitglieder waren gekommen und zeigten sich sehr interessiert am Geschehen im Gründungsjahr 2015. Als "gute Entscheidung" charakterisierte Seid den Schritt der Umstrukturierung des Vereins, der nun den Namen "Schwarzwaldverein Oberes Murgtal" trägt und 406 Mitglieder zählt.
Auch bei der Schliffkopfaktion mit von der Partie
Interessante und abwechslungsreiche Wanderungen seien im vergangenen Jahr mit großer Beteiligung unternommen worden – mit dem Ziel des weiteren harmonischen Zusammenwachsens, informierte Seid. In seinem Tätigkeitsbericht hatte er alle Aktivitäten des vergangenen Jahrs akribisch aufgelistet, mehr als drei im Monat waren zu verzeichnen. Großen Raum nahmen die gemeinsamen Wanderungen ein, aber auch das Wanderopening sowie die Vorbereitungen und die Teilnahme am Wanderhimmelfestival.
Einladungen ins neu eröffnete Schwarzwald-Sanatorium Obertal, ein Lehrgang in Gutach, die Teilnahme am Lehrgang "Digitale Wegeverwaltung", Forstgespräche und die Bestandserfassung wie etwa der Strecken Westweg, Forbach-Seibelseckle und zur Alexanderschanze gehörten zu den umfangreichen Aufgaben des Vorstands und weiterer aktiver Mitglieder. Auch an der jährlich anberaumten Schliffkopfaktion hatte sich der Ortsverein beteiligt, um nur einige Aktivitäten herauszugreifen.
Allein als Bezirkswegewart hatte der Vorsitzende 233 Kilometer Wanderwege betreut und dafür einen Zeitaufwand von 159 Stunden dokumentiert. Hinzu kamen Stunden für Wegemarkierungen, Instandsetzungen, Büroarbeit sowie die Arbeiten am umfangreichen Kartenmaterial. "Für die Baiersbronn Touristik war ich für Wegearbeiten an 31 Tagen 93 Stunden unterwegs", berichtete Seid.
Seine Ehefrau Renate, Schriftführerin und Fachwartin für Öffentlichkeitsarbeit, lieferte einen nicht minder eindrucksvollen und detaillierten Bericht ab, in dem alle Aktivitäten aufgelistet waren. Gudrun Nikko, zweite Vorsitzende, hob neben den vielen Unternehmungen, über die ihre Vorredner schon berichtet hatten, hervor, dass sie die Gruppe "Rüstig und lustig auf Tour" ins Leben gerufen hatte, an der hauptsächlich Senioren, aber auch andere Wanderer gerne teilnehmen. "Auch bei Regen und Sturm wird tapfer gelaufen", berichtete sie. Am Ende des Ausflugs steht stets eine gesellige Einkehr auf dem Programm.
Es folgten die Berichte der Naturschutzwartin Ulrike Becker und der Beauftragten für Heimatpflege, Hildegard Niethammer. Nach dem Bericht der Kassenwartin Ruth Ulshöfer und des Kassenprüfers wurde der Vorstand auf Antrag des Vizepräsidenten des Schwarzwaldvereins mit Sitz in Freiburg, Werner Hillmann, entlastet.
Eine Neuwahl stand an, gab doch Ruth Ulshöfer ihr Amt als Kassiererin ab. Die Versammlung wählte einstimmig Horst Finkbeiner als kommissarischen Nachfolger für eine Amtszeit von vorläufig zwei Jahren.
Am Schluss der Veranstaltung sprach Werner Hillmann ein Grußwort. Er selbst habe die Fusion der drei Vereine mit großem Interesse verfolgt. Für ihn habe die Entwicklung "Pilotcharakter". Er beobachte das Geschehen aufmerksam, stünden doch in der gesamten Region weitere Fusionen an. Wichtig sei die gute Zusammenarbeit aller, nicht nur der Vorstände, sondern und gerade der vielen Mitglieder.
Zahlreiche Mitgliederehrungen nahm Vorsitzender Willi Seid vor. Zusammen mit Werner Hillmann und Gudrun Nikko dankte er allen und verteilte Ehrennadeln, Blumen und Weinpräsente an diejenigen, die 25, 40 und 50 Jahre als Mitglieder aktiv waren und es auch heute noch sind.
25 Jahre Mitglied im Verein sind: Renate Bachmann, Annegret Broß, Lina Faißt, Elfriede und Manfred Feuerbach, Ilse und Kurt Günter, Erna Klumpp und Heinz Pospischil.
Seit 40 Jahren dabei sind Renate Bäuerle, Rosa Günter, Frieda und Hermann Schelb sowie Ingrid Lindemann. 50 Jahre Mitglied sind Waltraud Ringsleben, Lore Rothfuß, Jo Schmelzle, Ursula Schmidt sowie Heiderose und Theo Weber.
Einige der Geehrten konnten selbst nicht an der Ehrung teilnehmen. Die Auszeichnung wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.