Der Wanderhimmel braucht Pflege, unter anderem bei der Beschilderung. Dafür engagieren sich viele Helfer. Foto: Baiersbronn Touristik Foto: Schwarzwälder-Bote

Wanderhimmel: Bürgermeister Michael Ruf würdigt großes Engagement der ehrenamtlichen Helfer

Der Baiersbronner Wanderhimmel ist eine Attraktion und ein Alleinstellungsmerkmal. Dass dies auch in Zukunft so bleibt, dafür engagieren sich viele Helfer, meist im Ehrenamt. Denn es gilt, das große Wegenetz zu erhalten und zu pflegen.

Baiersbronn. Jährlich 377 geführte Wandertouren mit speziell ausgebildeten Wanderführern, verschiedene Themenschwerpunkte, zertifizierte Wanderstrecken, malerische Plätze und die Beschilderung des Wegenetzes sind eine große Aufgabe, die die Baiersbronn Touristik nicht alleine bewältigen kann. Die ehrenamtlichen Wegepaten und Helfer kommen aus der Gesamtgemeinde Baiersbronn und leisten einen großen Beitrag, um den Baiersbronner Wanderhimmel so attraktiv wie möglich zu machen.

Besonderer Danke für Mountainbike-Gruppe

Um den Einsatz zu würdigen, hatte die Gemeinde Baiersbronn alle Helfer zu einem bunten Dankesfest in den Rosensaal eingeladen. Auch die engagierten Helfer und Mitinitiatoren des neuen Mountainbike-Wegenetzes waren eingeladen. Ebenfalls mit dabei waren Vertreter der Forstverwaltung und der örtlichen Gremien. Bürgermeister Michael Ruf und Tourismusdirektor Patrick Schreib begrüßten rund 100 Gäste zu dem Fest im Rosensaal. Dabei fanden Ruf und Schreib viele Worte des Dankes für den unbezahlbaren Einsatz der vielen ehrenamtlichen Helfer. "Wir möchten ihnen allen ein großes Dankeschön sagen, die von ihnen geleisteten Stunden, berechnet in Arbeitsstunden und Löhnen, könnten wir nicht bezahlen", stellte Ruf fest. Er zeigte sich davon überzeugt, dass der Wanderhimmel ohne die vielen Helfer nicht die Qualität hätte, die er hat. "Der Wanderhimmel hat zudem ein kleines Geschwisterchen bekommen, den neuen Mountainbike-Himmel mit einem Streckennetz von über 400 Kilometern. Das ist ein Pilotprojekt, um das uns viele von außerhalb beneiden", so Ruf. Ein besonderer Dank ging daher an die Mountainbike-Gruppe für ihren tatkräftigen Einsatz.

Stillstand sei Rückschritt, betonte Ruf, daher sei es wichtig, auch die Produktmarke Wanderhimmel stetig weiterzuentwickeln. "Allerdings werden nicht mehr alle Wege im Nationalpark begehbar sein, aber das war klar, dass sich das Wegenetz hier verschlankt", erklärte Ruf.

"Herzlichen Dank für euer Engagement, wir haben die Wandersaison vor uns, und alle wollen raus", sagte Tourismusdirektor Patrick Schreib und lobte das gesamte Wanderhimmel-Team. In einem kurzen Rückblick ging Schreib auf das vergangene Jahr ein. Man habe das Wegemobil in Betrieb nehmen können, die Erfassung der Sitzbänke sei angelaufen, und der Seensteig wurde nachzertifiziert. Auch in diesem Jahr sind einige Großveranstaltungen geplant, so auch das Wanderhimmel-Opening zusammen mit den Mountainbikern am 23. April. "Ich bin davon überzeugt, dass Wanderer und Mountainbiker gut miteinander funktionieren", so Schreib.

Zum Wanderhimmel-Opening plane man, zusammen mit der Alpirsbacher Brauerei eine Sonderedition, den "Wanderstoff", herauszubringen, verriet er.

Außerdem stünden einige Nachzertifizierungen der Wanderwege an, ein großes Mountain-Bike-Event werfe seine Schatten voraus, und in Obertal plane man einen Heilklimawanderweg. Schreib dankte den vielen Gastronomen, die ein buntes Büfett bereitgestellt hatten, und sprach von einer Herzensangelegenheit, dieses Fest zu gestalten und den Helfern damit zu danken.