Gemeinderat: Stadtsanierung ein Thema / Untersuchung

Von Markus Kugel

Bad Wildbad. Eine Erweiterung des Sanierungsgebiets "Stadtmitte II" hat am Dienstagabend der Bad Wildbader Gemeinderat beschlossen.

Wie die Verwaltung in der Sitzungsvorlage ausführte, hat es sich nach einem zurückhaltenden Start zu einer Erfolgsgeschichte für den Stadtteil entwickelt. Deswegen habe Bad Wildbad im Februar die Bewilligung einer Erhöhung des Förderrahmens von 4,4 Millionen auf 5,6 Millionen Euro beziehungsweise eines weiteren Zuschussbetrags von 700 000 Euro erhalten. Gleichzeitig verlängerte man den Bewilligungszeitraum bis zum 30. April 2018.

Aus diesem Grund hat jetzt die Verwaltung vorgeschlagen, das bestehende Areal nach Süden noch einmal zu vergrößern – sozusagen als Lückenschluss zum früheren Sanierungsgebiet Rathausgasse.

In die Entwicklung dieses Erweiterungsbereiches komme zurzeit viel Bewegung. Um das Ganze steuern und unterstützen zu können, sei das sogenannte besondere Städtebaurecht sehr hilfreich. Eine formell vorbereitende Untersuchung benötige man nicht, da durch die Nähe zum bisherigen Sanierungsgebiet und verschiedene Untersuchungen (zum Beispiel Parksituation) hinreichende Beurteilungsgrundlagen vorhanden seien.

Die Grundstückseigentümer seien bereits angeschrieben worden, um deren Bereitschaft mitzuwirken abzufragen und sie zu einer Informationsveranstaltung am 9. Juni einzuladen.

Neuralgische Bereiche

Auch in Calmbach soll’s weitergehen. Deshalb sagte das Gremium Ja zu den vorbereitenden Untersuchungen für ein neues Sanierungsgebiet "Calmbach III". Stadtbaumeister Peter Jung-Teltschik sprach von einem sportlichen Ehrgeiz. Ende 2017 könne man voraussichtlich mit einer Bewilligung rechnen.

Kosten entstehen der Stadt durch Honorare für die planerischen Vorleistungen. Das Angebot der LBBW Immobilien/Kommunalentwicklung GmbH (KE) beläuft sich auf knapp 33 000 Euro.

Das Untersuchungsgebiet umfasst diese neuralgischen Bereiche in Calmbach: die Wildbader Straße zwischen Ankerkreuzung und dem südwestlichen Bebauungsende mit Seitenräumen; die Kriegsstraße mit der Anbindung Jahnstraße, insbesondere wegen der Schüler und Lehrer, die zwischen beiden Standorten der Verbundschule pendeln; Hauptstraße/Häberlenstraße, deren Funktion im Stadtteil geklärt werden muss.

Auf Vorschlag von Bruno Knöller (SPD) wird die vorbereitende Untersuchung ergänzt um den Bereich Alte Turnhalle und Alte Wildbader Straße.

Was das Sanierungsgebiet letztendlich beinhaltet, muss dann der Gemeinderat entscheiden.