Rosie und Wolfgang Müller gestalteten zwei unterhaltsame dialektische Stunden beim Nachmittag der Begegnung im evangelischen Gemeindehaus in Calmbach. Foto: Ziegelbauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Schwäbisches und Badisches beim Nachmittag der Begegnung

Von Heinz Ziegelbauer

Bad Wildbad-Calmbach. Neben Hochdeutsch wird im Oberen Enztal besonders Schwäbisch gesprochen. Auch den badischen Dialekt kennt man im württembergisch-badischen Grenzgebiet. Dass es einen pfinzfränkischen Dialekt gibt, hörten viele Gäste des Nachmittags der Begegnung in der Regie der evangelischen Kirchengemeinde Calmbach zum ersten Mal.

Den Beweis dafür lieferte der Mundart-Preisträger und SWR 4 "Gutsele"-Autor Wolfgang Müller (Pfinztal-Söllingen) zusammen mit seiner Frau Rosie bei der jüngsten Veranstaltung dieser Art im evangelischen Gemeindehaus. Nach einer von den beiden Pfinztälern in Dialogform gestalteten Einführung und nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken wandten sich Rosie und Wolfgang Müller dem badischen und schwäbischen Dialekt zu. Dabei kamen sie beispielsweise auf den sprachlichen Unterschied zwischen Gutsele und Brötle zu sprechen und präsentierten humorvolle, feinsinnige und hintergründige dialektische Wortspiele zum Schmunzeln. Ebenso wie mitten aus dem Leben gegriffene spaßige, aber auch nachdenkliche Verse und Geschichten in Mundart. Dabei erlebten die Besucher einen vergnüglichen Nachmittag mit den beiden im deutschen Südwesten vorherrschenden Dialekten.