Beim Abschlussabend der "Festi-wall"-Aktion trommelten die Teilnehmer begeistert auf ihren Cajones. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

"Festi-wall": "AG Menschen miteinander" will Verein gründen / Größere Beteiligung Jugendlicher erwünscht

Hubertus Welt, Hauptorganisator der Veranstaltungsreihe "Festi-wall für ein friedliches Miteinander" zieht ein positives Fazit und blickt auf die weiteren Ziele.

Bad Wildbad. Vom 1. Oktober bis zum 30. November 2016 veranstaltete die "AG Menschen miteinander" gemeinsam mit den vielen Partnern, darunter die Sparkasse Pforzheim Calw, das KiWi-Kino, die Landesakademie sowie die Volkshochschule Calw, eine Veranstaltungsreihe mit 32 Terminen.

Ziel war es, positive Kräfte zu stärken, Herzen zu öffnen, Vorbehalte (Mauern) überwinden zu helfen, Diskussionen anzustoßen sowie Begegnungen zu ermöglichen – ohne in Konfrontation zu gehen. Außerdem sollte der ablehnenden Haltung gegenüber Fremden und Fremdem, die in weiten Kreisen der Bevölkerung besteht, entgegengewirkt werden.

In diesem Zusammenhang hat vor allem das Projekt, als 15 Jugendliche verschiedenster Nationalitäten, vom Trommelbau bis zum Konzert gemeinsam agierten, es Welt angetan. Er schickte ein großes Lob an Ulli Baral, der als Trommellehrer die Stücke mit den jungen Menschen einstudierte. "Das war für mich einer der Höhepunkte", zeigt sich der Kopf des "Festi-walls" noch immer begeistert.

Aber auch gut einen Monat nach dem Ende der vielen Veranstaltungen zeigt er sich begeistert darüber, welch breites Angebot er den Besuchern im Oberen Enztal mit seinen Partner anbieten konnte. Nun stehen aber erst mal andere Dinge auf der Agenda.

Die AG soll in einen Verein übergehen, die Gründung ist noch in diesem Frühjahr geplant. Außerdem, so Welt, sind die ersten Gedankenspiele in Richtung einer Wiederholung da.

Junge Menschen begeistern

Diese könnte im Jahre 2018 stattfinden, und, wenn möglich, ein noch breiteres Angebot umfassen, damit man ein größeres Publikum ansprechen kann. "Ich wünsche mir vor allem, dass wir noch mehr junge Menschen begeistern können. Wir wollen kein Altherrenverein sein", sieht der Initiator noch Verbesserungspotenzial.

Er freut sich auch über Ideen, wie man die Jugendlichen im Verein einbinden kann und welche Veranstaltungen noch geplant werden können, damit sie mitziehen. Verbesserungspotenzial sieht er auch bei den verschiedenen Initiativen, die über den Nordschwarzwald verteilt sind, da diese ähnliche Ziele verfolgen, aber noch nicht wirklich kooperieren. Auch hier sieht Welt aber Möglichkeiten, dies in Angriff zu nehmen.