Die Künstler vor Aquarellen von Sybille Schneider-Campillo (von links): Reno Graf von Buckenberg, Liane Becht, Claudia Ollenhauer, Irene Pfirschke, Alois Knauer, Sybille Schneider-Campillo, Emmanuel Ivek, Kerstin Richter, Katharina Nief-Said, Lilo Rosowsky, Hans-Henning Saß sowie Akademiedirektorin Carmen Mattheis und Bürgermeister Klaus Mack. Foto: Bechtle Foto: Schwarzwälder-Bote

Landesakademie: Künstlerinitiative stellt aus / 52 Bilder zu sehen / Haus für breite Bevölkerung öffnen

"kunstvonhier" ist eine Initiative, um Künstler der Umgegend miteinander zu vernetzen. Die erste große Ausstellung wurde jetzt in der Landesakademie für Fortbildung und Personalentwicklung an Schulen eröffnet.

Bad Wildbad. Carmen Mattheis, Direktorin der Landesakademie, freute sich über die Ausstellung, die im Rahmen des neuen Kulturprogramms der Landesakademie eine große Anzahl von Besuchern zur Vernissage anlockte.

Sie stellte das neue Kulturprogramm vor, durch das mit Kooperationspartnern "unser Haus bewusst für die breite Bevölkerung" geöffnet werden soll. "Wir sehen es auch als unsere Aufgabe an, dem Begriff der Bildung ganzheitlich und gesellschaftlich gerecht zu werden und versuchen dies unter anderem über solche Veranstaltungen und Aktivitäten," so Mattheis.

Unterschiedliche Werke

Wie immer sei es die Vielfalt, die den Reiz und auch das Markenzeichen einer Ausstellung ausmache, betonte Bürgermeister Klaus Mack in seinem Grußwort. "Als Politiker könnte man auf den Künstler manchmal neidisch werden. Auch wir wollen ja die Realität gestalten", so Mack. "Die Gestaltungsfreiheit der Politik ist jedoch viel beschränkter als die der Kunst." Mit Recht gelte sie daher als eine öffentliche Angelegenheit.

Als Sprecher der Künstlerinitiative "kunstvonhier" freute sich Hans-Henning Saß, dass die vor zehn Monaten gegründete Gemeinschaft nun eine Ausstellung mit sehr unterschiedlichen Werken von elf Künstlern vorstellen könne. Er bedauerte, dass Ausstellungen in Bad Wildbad recht schwierig zu gestalten seien, da es keine städtischen Ausstellungsräume gebe. Umso mehr freue er sich, dass die Landesakademie für diese Ausstellung ihre Pforten geöffnet habe.

Vielfältige Technik

Mit der Aufforderung "Zu sehen sind 52 Bilder von elf Künstlern. Davon zwei, die ihre Bilder gemeinsam erstellen, drei Fotografen und vor allem sehr vielfältige und unterschiedliche künstlerische Ansätze", lud Saß zur Besichtigung und zu Gesprächen mit den Künstlern ein.

Die Aquarelle, Gemälde, Fotografien, Tusch- und Bleistiftzeichnungen auf Holz, Leinen, Karton und Papier wurden in vielfältiger Technik von folgenden Künstlern gestaltet: Linda Becht, Reno Graf von Buckenberg, Alois Knauer, Katharina Nief-Said, Claudia Ollenhauer, Irene Pfirschke, Kerstin Richter und Emmanuel Ivek, Lilo Rosowsky, Hans-Henning Saß und Sybille Schneider-Campillo. Die Bandbreite reicht von Visionen, Gefühlen, Träumen, Mandalas bis zu Wasserflächen, Wolkenszenen und eigenen Interpretationen – häufig ohne Titel, sodass der Betrachter seine Gefühle hier selbst einbringen kann. Die meisten Künstler haben außerdem ihre Meinung über Kunst mit einem kleinen Essay bei ihren Werken angebracht. Jochen Volz (Gitarre) und Markus Bodamer (Schlagzeug) umrahmten die Ausstellung musikalisch.

Die Ausstellung ist bis 31. Oktober während der Öffnungszeiten der Landesakademie von Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr geöffnet und kann im zweiten Stock des Hauptgebäudes besichtigt werden.