Staatsbad-Geschäftsführer Frank Rieg (rechts) ehrte langjährige Mitarbeiter. Von links Dirk Schrader, Marita Lutz, Slavoljub Subotic, Frieda Schenk und Juri Samoilenko. Foto: Ziegelbauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Geschäftsführer Frank Rieg blickt auf Entwicklung zurück / Auch Ruheständler beim Kaffeenachmittag mit dabei

Von Heinz Ziegelbauer

Bad Wildbad. Für Frank Rieg als Geschäftsführer der Bäder- und Kurbetriebsgesellschaft Staatsbad Bad Wildbad ist es eine gute Tradition, zu Beginn eines neuen Jahres nicht nur die derzeitigen Mitarbeiter, sondern auch die Ruheständler zu einem Kaffeenachmittag einzuladen, der jetzt im Hotel "Alte Linde" stattgefunden hat. Dabei berichtete er über den Ablauf des dritten Jahres nach der Teilkommunalisierung des Staatsbades und ehrte langjährige Mitarbeiter.

Trotz eines Rückganges der Besucherzahlen im ersten Vierteljahr 2014 durch Verkehrsbehinderungen im Zusammenhang mit Straßenbaumaßnahmen in Calmbach sei das vergangene Jahr insgesamt gesehen doch noch zu einem "durchschnittlichen Jahr" geworden, berichtete Rieg. Während der Bauarbeiten habe man insbesondere Werktagsbesucher der Thermen verloren. So sei in der "Vital-Therme" ein Rückgang der Besucherzahlen von etwa vier Prozent und bei den Kurmittelabgaben ein solcher von drei Prozent festzustellen gewesen.

Beim "Palais Thermal" habe sich der Rückgang zu Beginn des Jahres wohl wegen des verregneten Sommers und damit mehr Gästen mit einem Plus von knapp einem Prozent gegenüber dem Vorjahr egalisiert. Keine negative Auswirkungen habe es im Zuge der Badezeitbeschränkung auf drei Stunden bei der "Vital-Therme" gegeben. Beobachtungen hätten ergeben, dass etwa 50 Prozent Besucher schon vor dieser zeitlichen Einschränkung nicht mehr als drei Stunden im Bad verweilt hätten.

In seinen weiteren Ausführungen ging Rieg auf die im vergangenen Jahr vorgenommenen betriebstechnischen Änderungen und Kontrollen sowie auf die Neugestaltung des Umkleidebereichs in der "Vital-Therme" ein, der sich nun dem Besucher optisch ansprechender präsentiere. Insgesamt seien Investitionen in sechsstelliger Höhe vorgenommen worden, mit denen unter anderem auch die gute Qualität des Thermalwassers gewährleistet werde.

Im Jahr 2015 könnten gleich drei Jubiläen gefeiert werden: 20 Jahre "Palais Thermal", 50 Jahre "Vital-Therme" und zehn Jahre Baby-Schwimmen in der "Vital-Therme". Im Herbst 2015 erwarte man in der Kurstadt wieder eine dreistellige Anzahl von Hebammen zu ihrem Weltkongress.

Das Jahr 2014 bezeichnete Frank Rieg als ein Jahr der Preisverleihungen: mit dem Trip Advisor Excellence Award, mit der Rezertifizierung mit "Fünf Wellness-Stars" seitens des Deutschen Heilbäderverbandes, mit dem Architekturpreis der Architektenkammer Baden-Württemberg "Beispielhaftes Bauen im Nordschwarzwald im Freizeitbereich" und mit dem "European Spa Award" – Preis für die technisch und gestalterisch gelungene Einbindung des Dachaufbaues in das Gesamtbild des "Palais Thermal".

Frank Rieg bedankte sich bei den fast 100 voll- und teilzeitbeschäftigten Mitarbeitern für ihr betriebliches Engagement, stellte etwa ein Dutzend neue Mitarbeiter vor und kam sodann zu den Ehrungen langjähriger Mitarbeitern. Für eine jeweils zehnjährige Mitarbeit Frieda Schenk, Bäderbetriebsleiter Dirk Schrader und Slavoljub Subotic. Seit 20 Jahren gehören Juri Samoilenko und seit 30 Jahren Marita Lutz als Mitarbeiterin an der Empfangstheke zum Mitarbeiterkreis des Staatsbades.