Beim Tag der offenen Tür des Verbundes Fünf-Täler-Schule warteten Schüler und Lehrer mit einer ganzen Reihe von Aktionen auf. Foto: Ziegelbauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Tag der offenen Tür in Fünf-Täler-Schule

Von Heinz Ziegelbauer

Bad Wildbad-Calmbach. "Welche Schulart für unser Kind?" Diese Frage stellt sich Eltern der Viertklässler in diesen Wochen. Steht doch die Anmeldung in weiterführende Schulen bevor. Im Oberen Enztal gibt es den Verbund "Fünf-Täler-Schule" in Calmbach mit Haupt-, Werkreal- und Realschule und das Enztal-Gymnasium in Wildbad.

Zahlreiche Eltern, größtenteils mit ihren Viertklässlern fanden sich am Samstagvormittag in der Aula der Goßweilerschule ein, um sich bei einem "Tag der offenen Tür" über die Angebote der Fünf-Täler-Schule zu informieren. Rektor Jürgen Libicher freute sich über die wenige Tage zuvor seitens des Gemeinderates der Stadt Bad Wildbad erfolgte Namensgebung, vermittle diese doch ein "heimeliges" Gefühl. Schon vor etwa 40 Jahren hatte Calmbach als Fünftälerort touristisch geworben. Libichers Wunsch war, dass durch diese Täler möglichst viele Schüler ihren Weg zum Schulverbund in Calmbach finden mögen. Das neue Schuljahr 2015/2016 bringe einen weiteren Schritt in der Umsetzung des zu Beginn des Schuljahres 2014/2015 realisierten Schulverbundes, führte Libicher aus. Und zwar dahingehend, dass die Klassen eins bis sieben in der Goßweilerschule und die Klassen acht bis zehn im Gebäude der Realschule unterrichtet werden. Diese Lösung habe den Vorteil, dass die jüngeren Schüler noch über den Wechsel in die weiterführende Schulart hinaus unter sich bleiben und damit unter anderem Förderkurse organisatorisch besser zu realisieren sind.

Unter dem Dach des neuen Schulverbundes sei man bemüht, möglichst viele gemeinsame Aktionen zu verwirklichen wie beispielsweise das derzeit in der Vorbereitung befindliche traditionelle Schüler-Musical, sagte der Rektor. "Es wird auch weiterhin eine Grund- und Hauptschule, eine Werkrealschule und eine Realschule geben", stellte Libicher klar. Dabei seien die Klassen fünf und sechs als Orientierungsstufe zu sehen. "Die Wege nach oben sind offen", betonte er und meinte damit den Übergang in weiterführende Schulen nach dem Abschluss in der Verbundschule. Der Rektor teilte mit, dass der Antrag auf eine Ganztagesgrundschule gestellt sei, was mit einer Ausweitung des Angebots für das Mittagessen in der Schule verbunden sei. Prognosen zufolge würden die Schülerzahlen pro Klasse in der Werkrealschule bei etwa 20 und in der Realschule knapp darunter liegen, war die Antwort auf eine Frage aus dem Kreis der Eltern.

Nach der Vorstellung des Schulportraits des neuen Schulverbundes ab dem Schuljahr 2015/2016 nahmen die Eltern mit ihren Viertklässlern die Gelegenheit wahr, sich zu informieren. Dabei fand ein vielfältiges Programm statt. Im Physikraum gab es diverse Versuche. Im Technikraum wurde computerunterstütztes Fräsen gezeigt.

In der Aula, im Computerraum und im Musiksaal probten die jetzigen Fünftklässler fleißig für das Schülermusical "Kwela Kwela!". Aufgeführt wird das Stück am 25. und 26. März jeweils ab 18.30 Uhr im evangelischen Gemeindehaus in Calmbach.