Der Entwurf des Wirtschaftsplans sieht umfangreiche Investitionen in der Kläranlage Calmbach vor. Foto: Krokauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Wirtschaftsplan: Zahlenwerk der Stadtentwässerung eingebracht

Von Steffi Stocker

Bad Wildbad. Das Gesamtvolumen des Wirtschaftsplans für die Stadtentwässerung in Bad Wildbad hat sich gegenüber dem Vorjahr zwar reduziert, weist aber gleichwohl eine stattliche Summe von 7,86 Millionen Euro aus. Davon entfallen 4,62 Millionen Euro auf den Vermögensplan, der umfangreiche Investitionen in der Kläranlage Calmbach vorsieht.

Rund die Hälfte, nämlich 2,33 Millionen Euro, sind laut Entwurf für die Einrichtung eingeplant. "Die Planungsvergabe an ein neues Ingenieurbüro, neue Erkenntnisse und geänderte Ausführungsvorschläge führen zu einer Verschiebung der Maßnahme in das kommende Jahr", fasste Tido Lüdtke, kaufmännischer Betriebsleiter der Stadtentwässerung, zusammen. Sowohl Gebläse als auch zahlreiche Einrichtungen rund um die Schlammbearbeitung werden erneuert und das Nachklärbecken saniert.

Eine weitere Million Euro entfallen auf Investitionen in den übrigen Kläranlagen sowie Kanalerneuerungen und Hausanschlüsse. Allein 560 000 Euro sind im Entwurf für die Kanalerschließung Beermiß eingeplant. Ähnlich hoch fällt mit 588 880 Euro die Kredittilgung aus, wenngleich der Wirtschaftsplan eine Kreditaufnahme in Höhe von 3,56 Millionen Euro ausweist.

Im Erfolgsplan sind Erträge und Aufwendungen jeweils in Höhe von rund 3,43 Millionen Euro prognostiziert. "Durch die Erhöhung der Abwassergebühren ist es möglich, im Erfolgsplan ein ausgeglichenes Ergebnis zu erzielen", stellte Lüdtke fest. Die Anpassung ist seit Oktober in Kraft. Dadurch steigen die Einnahmen der Gebühren um etwa 245 000 Euro. Bei den Aufwendungen geht der Planentwurf für Roh- und Betriebsstoffe von 220 000 Euro Kosten aus. Darin enthalten ist der Betriebsstrom mit 150 000 Euro für alle vier Klärwerke. Für zusätzliche 385 500 Euro werden zudem Leistungen wie beispielsweise die Klärschlammentwässerung und dessen Entsorgung bezogen.

Im Betriebsausschuss wird der Entwurf des Wirtschaftsplans beraten, ehe der Gemeinderat ihn, gegebenenfalls mit Änderungen, verabschiedet.