Das alte Feuerwehrhaus soll abgerissen und die Wilhelmstraße belebt werden. Foto: Krokauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Bürgermeister Klaus Mack will mit dem Geld die Innenstadt weiter beleben / Anstoß zu privaten Investitionen

Bad Wildbad/Stuttgart. Erfreuliche Nachrichten im Bad Wildbader Rathaus: Der Staatssekretär im Finanzministerium, Ingo Rust, teilte mit, dass die Stadt eine weitere Million Euro für Stadtsanierungsmaßnahmen im Stadtteil Wildbad bekommt. Damit kann die Arbeit der Stadtsanierung weitergeführt werden.Die Stadt hatte in ihrem Antrag beim Land dafür geworben, bei der Lösung städtebaulicher Probleme in der Innenstadt zu helfen. Ziele waren dabei die Wohnfunktion durch Modernisierung und Instandsetzung bestehender Gebäude zu stärken. Die Erschließung und die Parkmöglichkeiten für die Anwohner sollten verbessert, die Aufenthaltsqualität durch Gestaltung attraktiver Plätze, Straßenräume und Gassen erhöht werden. Die Erlebbarkeit der Enz im Stadtbild sollte in den Blickpunkt rücken, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Ein wichtiger Punkt war die Verbesserung des Einzelhandels- und Dienstleistungsangebotes durch eine Erhöhung der Erlebnisqualität. Insgesamt sollte der Einzelhandel durch eine Verbesserung der Geschäftslage Wilhelmstraße gestärkt werden.

All diese Punkte können jetzt angegangen werden. "Ich gehe davon aus, dass die Erneuerungsmaßnahme in dem vorgegebenen Rahmen zügig ausgeführt wird und die bewilligte Finanzhilfe zeitnah für bauliche Investitionen eingesetzt wird", so der Staatssekretär. Bürgermeister Klaus Mack bedankt sich für diese Unterstützung: "Mit dem Geld können wir wichtige Vorhaben in der Wildbader Innenstadt umsetzen." Insbesondere die geplanten Abbrüche des alten Feuerwehrhauses und der dahinter liegenden ehemaligen Getränkehandlung werden damit finanziell ermöglicht. Dort, so der Bürgermeister, soll das sogenannte Wilhelmsviertel entstehen. "Neue Einkaufsmöglichkeiten, die dem Raumbedarf von Investoren entsprechen, mit ausreichender Parkfläche werden einen Impuls für die Fußgängerzone setzen", fügte er hinzu. "Im Moment besteht die Problematik, dass viele kleine Einzelhandelsflächen von größeren Anbietern nicht als marktgerecht angesehen werden. Wir brauchen deshalb größere Impulsgeber, die die kleineren Läden in der Fußgängerzone mitziehen. Unlängst hatte eine von der IHK in Auftrag gegebene Studie festgestellt, dass ein weiterer Bedarf an bestimmten Sortimenten in der Innenstadt besteht. Dazu gehören beispielsweise Drogerieartikel", so Mack weiter. Die Belebung der Fußgängerzone ist ein erklärtes Ziel der Stadtverwaltung in den nächsten Jahren. "Wir brauchen bauliche Impulse, neue Anbieter, aber auch das private Engagement der Eigentümer", so das Stadtoberhaupt. Mit diesem Dreiklang und mehr Frequenz, beispielsweise durch den Baumwipfelpfad könnte wieder eine höhere Wertschöpfung erreicht werden. Mit dem Stadtsanierungsprogramm werde die Stadt in die Lage versetzt, private Investitionen zu fördern und das Umfeld zu verbessern. So ist ein weiteres Projekt die kürzlich im Gemeinderat beschlossene Gassengestaltung. Auch die Weiterführung dieser Maßnahme ist in den jetzt bewilligten Mitteln enthalten.