Verabschiedet als Wanderführer wurden Heidemarie Schmid und Rolf Bott (nicht auf dem Bild). Von links sind die Wanderführer Gunter Reister und Libor Plakinger, Heidrun Holzäpfel (Touristik Bad Wildbad), Wanderführer Heinz Schafranek, Heidemarie Schmid, Winfried Hahner (Touristik Bad Wildbad) und Touristik-Geschäftsführer Bernhard Mosbacher zu sehen.                     Foto: Ziegelbauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Heidemarie Schmid und Rolf Bott als Wanderführer verabschiedet / Zahl der Touren geht zurück

Von Heinz Ziegelbauer

Bad Wildbad. Sie kennen nicht nur jeden Winkel in der Kurstadt, sondern auch die Schönheiten der Umgebung, die sie vielen Einheimischen, Neubürgern sowie Kur- und Urlaubsgästen über Jahre hinweg als Wanderführer nahe gebracht haben: Heidemarie Schmid und Rolf Bott, die Bernhard Mosbacher als Geschäftsführer der Touristik Bad Wildbad aus dieser Funktion verabschiedete.

Sie waren bislang aber nicht nur Wander-, sondern auch Stadtführer, was sie künftig bleiben. In gereimten Versen verabschiedete Mosbacher Heide Schmid und in Abwesenheit Rolf Bott als Wanderführer und dankte ihnen für ihren langjährigen Dienst mit einem Geschenk.

Heidemarie Schmid war mit den Wandergruppen seit dem Jahr 2000 unterwegs, Rolf Bott seit etwa zehn Jahren. Ihre größten Gruppen zählten bis zu 70 Wanderer. Mit dabei seien immer wieder Gäste mit Zweitwohnsitz in Bad Wildbad gewesen, war von Heidemarie Schmid zu hören. Die Tatsache, dass sie gerne mit Menschen zusammenkomme, sei seit 15 Jahren die Motivation für ihre Aktivitäten als Wanderführerin in Diensten der Kurverwaltung und seit dem Jahr 2012 in denen der Touristik Bad Wildbad gewesen. Gerne erinnert sie sich an ein Erlebnis der besonderen Art bei einem Ausflug zur Grünhütte, als sie für eine Frau die Kosten der Einkehr in der Wandergaststätte übernahm, weil diese kein Geld dabei hatte. Verbunden mit der Überraschung für Heidemarie Schmid, dass sie am folgenden Morgen das ausgelegte Geld zusammen mit einem Glas Marmelade vor ihrer Haustüre vorfand. Rolf Bott erinnert sich insbesondere noch an die Führung einer spanischen Studentengruppe im "Märchenwald" auf dem Sommerberg und an seine im wahrsten Sinne des Wortes tatkräftige Unterstützung einer Frau auf dem von der Topografie her nicht ganz einfachen Weg zur Wetterfahnenhütte auf dem Eiberg.

Heinz Schafranek, selbst als Wander- und Stadtführer tätig, wartete mit einer interessanten Statistik zu den 18 Wanderzielen und zur Entwicklung der Teilnehmer in den Jahren 1907 bis 1914 auf, wobei "Spitzenreiter" der Kurpark (69 Wanderungen), die Strecke rund um Wildbad (48) und die Grünhütte (48) waren. Seit 2007 hat sich die Zahl der jährlichen Touren und damit auch die Zahl der Teilnehmer und der zurückgelegten Kilometer verringert.