Schauspieler Mathias Kopetzki in Aktion. Foto: Bechtle Foto: Schwarzwälder-Bote

Landesakademie: Mehr Angebote für die Öffentlichkeit / Theatermonolog

Von Götz Bechtle

Bad Wildbad. Mit dem Einmann-Stück "Dreck" hat die Bad Wildbader Landesakademie für Fortbildung und Personalentwicklung an Schulen den Auftakt zu einer neuen Epoche der Öffentlichkeitsarbeit gemacht. So die neue Akademiedirektorin Carmen Mattheis, die mit Bernd Schinko seit zwei Monaten die Landesakademie leitet.

Bisher schien es so, dass die Akademie aus der Sicht der Bad Wildbader Bevölkerung nur für die Teilnehmer der dortigen Fortbildungen vorhanden ist, jedoch mit der Einwohnerschaft eigentlich kaum Kontakt hat. So wurden die Veranstaltungen, vor allem die regelmäßigen Ausstellungen, bisher kaum besucht. Dies will nun das neue Direktoren-Duo rändern.

Die Bildungseinrichtung wird zukünftig immer wieder öffentliche Angebote wie Konzerte, Theatervorführungen, Vorträge, Ausstellungen und auch spezielle Fortbildungen in den Ferien machen. Der Anfang hierzu erfolgte jetzt. Auf Initiative der Buchhandlung Fuchs wurde zu dem Theatermonolog "Dreck" eingeladen – knapp 30 Besucher nahmen dieses Angebot an.

Inhalt ist aktueller denn je

"Dreck" stammt vom österreichischen Schriftsteller Robert Schneider, der durch sein Buch "Schlafes Bruder" weltbekannt wurde. 1993 wurde "Dreck", ein Monolog eines Flüchtlings über die Angst vor dem Fremden, erstaufgeführt, und nach 22 Jahren ist der Inhalt noch aktueller als damals. Darsteller des spannenden und ergreifenden Monologs ist der freischaffende Schauspieler, Autor, Schriftsteller und Synchronsprecher Mathias Kopetzki. Bis 2006 war er an verschiedenen deutschen und österreichischen Bühnen fest engagiert, inzwischen hat er zahlreiche Gastengagements im deutschsprachigen Raum und trat vor einigen Wochen mit dem gleichen Stück in Calw auf.

Es gab anhaltenden Applaus für Mathias Kopetzki.