Ab kommenden Montag kein Durchkommen mehr: die Höfener Ortsdurchfahrt. Foto: Kugel

Sanierungsarbeiten ab 13. März bis voraussichtlich Mitte Mai. Behinderungen, Umsatzeinbußen und hohe Spritkosten drohen.

Bad Wildbad/Höfen - Ab kommenden Montag, 13. März, bis voraussichtlich Mitte Mai sorgen Sanierungsarbeiten an der B 294 zwischen dem Abzweig L 343 in Richtung Schömberg und dem Abzweig L 340 in Richtung Dobel für Frust in und um Bad Wildbad.

Weil für die Sanierung eine Vollsperrung notwendig ist, rechnet man mit erheblichen Behinderungen, Umsatzeinbußen und hohen zusätzlichen Spritkosten. Der Schwarzwälder Bote hat sich bei Betroffenen umgehört.

800 Euro pro Tag

Holger Frey, Sprecher des Einzelhandels Bad Wildbad, betont, dass vor allem die Tagesgäste wegbleiben würden und fordert eine schnelle Beendigung der Arbeiten: "Wenn es nach mir ginge, dann sollte im Drei-Schichtbetrieb Tag und Nacht gearbeitet werden, um die Baustelle schnellstmöglich fertig stellen zu können".

Egal, wen man fragt, auf wenig Gegenliebe stößt vor allem die Ablehnung einer Ampelanlage (halbseitige Sperrung) aufgrund einer zu geringen Fahrbahnbreite. Denn: Besonders bei Lastkraftwagen würde die Umleitung extrem ins Gewicht fallen.

Jochen Borg spricht bei seinem Umzugsunternehmen davon, dass durchschnittlich 800 Euro an zusätzlichen Kosten pro Tag anfallen würden. Eine Summe, die nicht an die Kunden weitergegeben werden kann. Ins gleiche Horn stößt Ewald Schmid von Obst und Gemüse Schmid: "Ich kann hier keine konkrete Zahl nennen, dadurch, dass wir die Strecke aber drei- bis viermal täglich befahren, kommt einiges zusammen. Wie Borg bereits in einer Gemeinderatssitzung deutlich machte, ein volkswirtschaftlicher Schaden in nicht geringer Höhe.

Als stellvertretender Bürgermeister von Bad Wildbad betont Borg jedoch, dass die Verwaltung sämtliche Möglichkeiten geprüft hätte. Da es jedoch nur diese Möglichkeit des Umwegs gebe und eine halbseitige Sperrung aufgrund des Sicherheitsabstands zur Baustelle nicht möglich sei, bliebe nichts anderes übrig als zu hoffen, dass die Baustelle frühzeitig fertig gestellt werden könne.

Dadurch, dass das Regierungspräsidium bisher kooperativ an einer Lösung mitgearbeitet hatte, hoffen die "abgehängten" Bad Wildbader, dass die mit der Sanierung beauftragten Firmen dafür sorgen, dass bis zur Bad Herrenalber Gartenschau der Bauabschnitt fertig ist. Vor allem mit Blick auf die Verzögerung der Straßenarbeiten zwischen Neuenbürg und der Eyach-Brücke.