Vorruhestand: Personeller Wechsel an Spitze des Bauhofs / Neuer Leiter heißt Werner Gretz

Von Heinz Ziegelbauer

Bad Wildbad. Nach 36 Jahren Dienst bei der Stadt Bad Wildbad tritt Rudolf Janetzki (63) als Leiter des Baubetriebshofes zum 1. Dezember in den Vorruhestand. Genauer: in die Freistellungsphase der Altersteilzeitarbeit.

Im Kreise von Kollegen und leitenden Mitarbeitern der Stadtverwaltung wurde er von Bürgermeister Klaus Mack im Sitzungssaal des Rathauses verabschiedet.

Nach dem Schulbesuch in Reichental im Murgtal absolvierte Janetzki eine Ausbildung zum Kraftfahrzeug-Mechaniker, war dann in diesem Beruf sowie als Kraftfahrer tätig und trat zum 1. Mai 1979 in die Dienste der Stadt Bad Wildbad. Nach dem Abschluss einer berufsbegleitenden Abendschule legte er im März 1989 die Meisterprüfung im Kraftfahrzeugmechaniker-Handwerk ab und wurde zum 1. April 1996 zum stellvertretenden Leiter des städtischen Baubetriebshofes berufen.

Ab 1. August 2005 wurde ihm als Nachfolger von Bernhard Neufert die Leitung übertragen.

Der Rathauschef bescheinigte Janetzki in seinen Abschiedsworten eine große Identifikation mit seiner Aufgabe als Chef des Baubetriebshofes und damit an vorderster Front. In dieser Funktion habe er sich einen guten Ruf erworben und auch in stressigen Zeiten stets die Nerven behalten. "Es war Ihnen wichtig, dass die Arbeit gut gemacht wird!", betonte er und bedankte sich dafür. "Sie werden uns fehlen", bedauerte der Bürgermeister und überreichte ihm ein Abschiedsgeschenk mit einem Bezug zu einer Kuba-Reise, die sich Rudolf Janetzki vorgenommen hat.

"Fast zehn Jahre an der Front in dieser Stadt und das wie etwa beim Winterdienst 24 Stunden lang", würdigte Stadtbaumeister Peter Jung-Teltschik das große berufliche Engagement von Janetzki, dessen Arbeit mit der Leitung eines mittelständischen Handwerksbetriebes zu vergleichen gewesen sei. "Die Ordnung und Sauberkeit in der Stadt sind Ihr Werk", so der Bad Wildbader Stadtbaumeister. Stephan Lendl als Leiter der Tiefbauabteilung des Stadtbauamtes berichtete von einer guten Zusammenarbeit mit dem scheidenden Leiter des Baubetriebshofes. "Vielen Dank für die unkomplizierte Zusammenarbeit und die stets präsente Hilfe des Bauhofs", führte Hauptamtsleiter Alexander Rabsteyn aus und betonte das lösungsorientierte Handeln von Janetzki. Von einer Zusammenarbeit auf sachlich guter Ebene sprach Rüdiger Jungkind als Personalratsvorsitzender.

"Ich hatte eine schöne und abwechslungsreiche Stelle. Jeden Tag gab es etwas Neues", berichtete Rudolf Janetzki in seinen Abschiedsworten. Im Blick auf das dem Baubetriebshof vorgegebene finanzielle Budget seien die Abschlusszahlen manchmal rot, aber nicht dunkelrot gewesen, führte er aus, freute sich auf seinen jetzt beginnenden Vorruhestand und dankte allen seinen Vorgesetzten und Kollegen für die gute Zusammenarbeit.

Die Nachfolge von Rudolf Janetzki hat sein bisheriger Stellvertreter Werner Gretz angetreten. Zu dessen Stellvertreter wurde Samuel Mostroph berufen.