Die Bergstation der Sommerbergbahn wird derzeit umfangreich saniert. Foto: Helbig

Firmen aus der Region bedacht. Rollstuhlfahrer sollen besser in Aufzug gelangen können.

Bad Wildbad - Der Bau- und Umweltausschuss des Bad Wildbader Gemeinderats hat in seiner Sitzung am Dienstagabend die Bauleistungen für den zweiten Abschnitt der Bergstation der Sommerbergbahn im Gesamtwert von knapp 240.000 Euro vergeben.

Es handelt sich um Abbruch- und Rohbau-, Zimmerer- sowie Holzbau-, Metallbau-, Innenputz- und Trockenbau-, Fliesen- sowie Plattenarbeiten. Nicht zu vergessen die Tischler-, Maler- und Lackierer- sowie Bodenbelagsarbeiten, die allesamt an Firmen aus Bad Wildbad und Umgebung vergeben wurden.

Der Aufzug wurde für rund 44.000 Euro an den günstigsten Bieter, Firma Kone aus Ludwigsburg, vergeben. Wie Bergbahnchef Peter Buhl sagte, habe man sich für das Unternehmen auch deshalb entschieden, weil man mit dem Service des Aufzugbauers, der den Aufzug in der Talstation eingebaut habe, extrem unzufrieden gewesen sei. Es soll eine Aufzugskabinengröße mit 130 mal 130 Zentimetern eingebaut werden, damit Rollstuhlfahrern die Benutzung erleichtert wird. Die Kosten dieses Bauabschnitts bewegen sich im geplanten Rahmen. Insgesamt sollen im kommenden Jahr rund 400.000 Euro in die Bergbahn investiert werden.

Besichtigung angeregt

Dieter Gischer (SPD) begrüßte, dass das die Sanierung endlich weiter gehe. Positiv sei auch die Vergabe der Arbeiten an ortsansässige Handwerker. Sein Fraktionskollege Jürgen Schrumpf erkundigte sich nach Erfahrung mit dem Aufzugsbauer Kone. Buhl sagte, ein Aufzug dieser Firma Kone sei auch in den Stadtwerken in Betrieb, und dort habe man gute Erfahrungen gemacht. Martin Keppler (CDU) fragte nach dem zeitlichen Ablauf. Buhl erklärte, bis zum Frühjahr würden die öffentlich zugänglichen Bereiche auf jeden Fall fertig sein – der Aufzug bis Ostern. Bürgermeister Klaus Mack regte an, der Bauausschuss solle Anfang des Jahres die Baustelle besichtigen und das weitere Vorgehen abstimmen.

Allerhand Kritik

Die Fällung der Linde beim Café Raisch in Calmbach hatte zu allerhand Kritik aus der Bürgerschaft geführt. Wie Rathauschef Mack bekannt gab, ist dieser Baum seit 2007, als die ersten Beschwerden über herabstürzende Äste bei der Verwaltung eingegangen waren, regelmäßig und intensiv gepflegt worden.

Seither habe die Stadt rund 2500 Euro für Pflegemaßnahmen an diesem Baum investiert. Bei der Aufnahme in das Baumkataster 2013 habe der Sachverständige festgestellt, dass der Baum stark geschädigt sei und auch mit Pflegemaßnahmen nur noch kurze Zeit erhalten werden könne. Im Januar 2015 sei nach einer sachverständigen Begutachtung festgelegt worden, dass der Baum aus Gründen der Verkehrssicherheit gefällt werden müsse. Konkret habe der Baum eingefaulte "Astungswunden", Stamm- und Stockausschläge, Totholz in der Krone gehabt und die Wurzeln hätten den Plattenbelag angehoben.

Beim Ordnungsamt und im Immobilien-Management habe es mehrfach Beschwerden über die Verkehrssicherheit des Baumes gegeben.

In großem Umfang würden Zweige und Äste vom Baum herunterfallen, und man könne nur von Glück sagen, dass noch kein Gast des Gartencafés zu Schaden gekommen sei.

Die Stadt habe deshalb die Linde jetzt in der Vegetationsruhe fällen lassen. Der Wurzelstock wird entfernt und in der kommenden Saison soll ein neuer Baum gepflanzt werden.