Das pädagogische Konzept des Goßweiler-Kindergartens findet Akzeptanz – man ist ausgelastet. Fotos: Kindergarten Foto: Schwarzwälder-Bote

Ausschuss: Goßweiler-Kindergarten erfährt hohe Wertschätzung

Bad Wildbad. Fast neidisch waren die Mitglieder des Bad Wildbader Verwaltungs-, Sozial- und Tourismusausschusses, als Angelika Seyfried vom Goßweiler-Kindergarten berichtete. Dessen Auslastung spricht für das Konzept, bei dem die Kinder im Mittelpunkt stehen.

In Mischgruppen werden derzeit 133 Kinder bis sechs Jahre bei verlängerten Öffnungszeiten oder ganztags betreut. Vier der sieben Gruppen kümmern sich dabei um 55 Jungen und Mädchen unter drei Jahren.

"Mit dem Bau des Krippenhauses haben wir unser Konzept überarbeitet", stellte die Leiterin der Einrichtung fest. Sie verwies in diesem Zusammenhang auf das Leitbild von Vertrauen, Transparenz und Offenheit mit situationsorientiertem pädagogischen Ansatz. "Klein rein – groß raus" ist nicht nur das Motto des Kindergartens. Es wird durch Leitziele wie beispielsweise Erwerb der Alltagskompetenz, Stärkung der Persönlichkeit, ganzheitliche Bildung und gezielte Förderung untermauert.

Ein multiprofessionelles Team aus insgesamt 26 Personen gestaltet das Profil "Bewegung" des Goßweiler-Kindergartens. Sie ermöglicht dem Nachwuchs von der Wahrnehmung über Kommunikation und Lernen bis hin zu Emotionen unterschiedliche Perspektiven. Gerade bei den Ein- bis Dreijährigen werde deshalb wenig fertiges Spielmaterial verwendet. Vielmehr seien es Materialien des Haushalts wie Papierschnipsel, Öl oder Rasierschaum und anderes. "Wir akzeptieren jedes Kind mit all seinen Stärken und Schwächen", unterstrich Seyfried die Philosophie, nicht zuletzt auch mit Blick auf die Inklusion.

Beim Umzug dabei

Es gibt Fortbildungen und Qualitätsmanagement für die Pädagogen. Darüber hinaus wird die Erziehungsarbeit durch Projekte ergänzt – darunter das "Haus der kleinen Forscher" oder das Schulfruchtprogramm. Und in diesem Jahr steht natürlich die "650-Jahr-Feier" des Überfalls auf Wildbad auf dem Programm, in deren Rahmen die Kinder beim Umzug mitwirken.

Über alle Fraktionen hinweg erhielt die Einrichtung hohe Wertschätzung.

"Sie hat eine große Akzeptanz und die Nachfrage ist ein riesiges Lob für die Arbeit", zollte Jürgen Schrumpf seine Anerkennung. Diese Belegung würde sich so manches Hotel wünschen, meinte Jochen Borg, während Rita Locher die fachliche Qualität des Teams hervorhob.

Hans-Henning Saß regte an, dass auch die Kindergärten in der Stadt ihre Einrichtungen dem Gremium vorstellen sollten.